Mit einer neuen Initiativkampagne will die Hilfsorganisation
SOS-Kinderdorf gezielt die rund 500.000 deutschsprachigen
Residenten auf Mallorca und dem spanischen Festland ansprechen. Die
Notwendigkeit zur Unterstützung ist nach wie vor gegeben, denn:
,,In unseren Dörfern findet weltweit nur etwa ein Prozent aller
bedürftigen Kinder ein neues Zuhause”, sagt der stellvertretende
Geschäftsführer des Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V. (HGFD),
Christian Grünler. Die Organisation, die den Namen des
österreichischen Begründers der SOS-Kinderdorf-Idee führt, ist der
Hauptfinanzierungsträger der SOS-Kinderdorf-Einrichtungen auf der
Welt.
Seit der Errichtung des ersten Kinderdorfes 1949 in Imst (Tirol)
wurden in 131 Staaten 412 Siedlungen gebaut, die in der Regel aus
einem Dutzend bis zu 20 Wohnhäusern bestehen. Hinzu kommen über
1040 SOS-Zusatzeinrichtungen wie Kindergärten, Lehrwerkstätten,
Schulen, Kliniken, Tageszentren, betreute Wohngruppen für junge
Erwachsene und Landwirtschaften. Derzeit leben rund 38.000 Kinder
in den Dörfern, insgesamt werden 250.000 Menschen in den
Einrichtungen betreut, sagt Grünler. In Spanien gibt es sechs
Kinderdörfer auf der Iberischen Halbinsel sowie zwei auf den
Kanarischen Inseln.
Die bei den deutschsprachigen Residenten akquirierten Mittel
sollen zu jeweils gleichen Teilen den acht spanischen Kinderdörfern
sowie Einrichtungen in der Dritten Welt zugute kommen. Und ein
SOS-Kinderdorf auf Mallorca? Grünler: ,,Wenn uns ein passendes
Grundstück gespendet wird, ist das durchaus denkbar.”
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