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Das Solidaritätskonzert bei Macià Batle, das am vergangenen Samstag seine fünfte Auflage erlebte, entwickelt sich zu einer festen Größe im mallorquinischen Konzertsommer. Rund 1000 Menschen verfolgten begeistert die Auftritte des Sinfonieorchesters der Balearen mit Solist Simón Orfila und des Duos Anglada/Cerezuela - und leisteten gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für die Arbeit des Kinderhilfswerks "Amics de la infància", das unter anderem ein Kinderheim in Peru unterhält.

Das Schöne an dem Konzert in den Reben: Es ist höchst kommunikativ. Denn vor den Darbietungen bestand ausreichend Gelegenheit, Freunde zu treffen und die von Sponsoren bereitgestellten Snacks zu kosten. Und natürlich die Weine der Bodega Macià Batle, die bei der Gelegenheit einen neuen Tropfen präsentierte, einen Sauvignon Blanc.

Bei Anbruch der Dunkelheit, das Konzertgelände festlich illuminiert, setzte das Sinfonieorchester der Balearen unter Pablo Mielgo die ersten musikalischen Akzente. Mit Freude nahmen die Musiker zur Kenntnis, dass ihr Aufruf, während des Konzerts doch "Silencio" zu bewahren, gefruchtet hatte.

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Das Programm war dem Charakter des Events angemessen populär. Verdi, Mozart, Massenet - und Passagen aus Bizets "Carmen", die immer gefallen. Der Star des Abends war der menorquinische Bass-Bariton Simón Orfila, auf den nach den spanischen auch die europäischen Bühnen aufmerksam geworden sind. Den Schlusspunkt setzte er mit dem Lied "Mi barca" aus der Zarzuela "La Galeota".

Nach der Pause etwas ganz anderes: das Duo Anglada Cerezuela. Es besteht aus dem Liedermacher und Rockmusiker Jaime Anglada, der schon seit 20 Jahren im Geschäft ist, und der alicantinischen Schauspielerin Carolina Cerezuela, die auf Mallorca heimisch geworden ist, woran ihr Ehemann, der ehemalige Tennisprofi Carlos Moyá, nicht ganz unschuldig ist. Das Duo brachte Stücke aus dem gemeinsamen Album "Manzana de Caramelo" und defilierte dabei auch schon mal durch die Publikumsreihen.

Beide Auftritte wurden mit Riesenapplaus bedacht - für die Organisatoren ein Ansporn, schon an die sechste Auflage des Konzerts im Weinberg zu denken.

(aus MM 34/2016)