Die fehlenden Modell-Teile der Miró-Keramik kommen wieder nach Palma.

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Das Papier-Modell der Wandkeramik "Mural del Sol" (Sonnenwandbild) von Joan Miró ist wieder komplett. Zwei Teile, die als verschwunden galten, waren im vergangenen Jahr im Museum Casa Museo Mas Miró in Katalonien wieder aufgetaucht.

Im August nun unterschrieb der Enkel des Künstlers, Joan Punyet Miró, im Namen der Nachkommen eine Schenkungsurkunde. Damit gehen die wiedergefundenen Teile in den Besitz der Stiftung Fundación Pilar i Joan Miró über, in deren Fundus sich die übrigen Fragmente befinden.

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Auf Wunsch der Unesco nahm Miró 1955 an der Gestaltung ihres neuen Sitzes in Paris teil. Sie beauftragte den Künstler, zwei Wandkeramiken zu schaffen: das "Mural del Sol" und das "Mural de la Lluna" (Mondwandbild). Beide Arbeiten sollten einen 15 Meter langen und 30 Meter breiten Raum ausfüllen und wurden 1959 mit dem Guggenheim-Preis ausgezeichnet.

Mit dem Preisgeld kaufte Miró sein Atelier Son Boter in Calamajor. Geht es nach Joan Punyet Miró, werden beide Modelle bei einer Retrospektive im Kunsthaus Zürich ausgestellt. Ein weiterer Plan ist, sie gemeinsam mit den Wandbildern zu einen.

(aus MM 35/2015)