Das auf den Verkauf von Ferienhäusern und -wohnungen spezialisierte Unternehmen Porta Mallorquina scheint die durch die Corona-Pandemie verursachte Wirtschaftskrise überwunden zu haben. Das deuten Halbjahreszahlen an, die Porta Mallorquina nun veröffentlicht hat.
Demnach wurden auf Mallorca Immobilien im Wert von 81,6 Millionen Euro an die Frau oder den Mann gebracht. Diese Zahl ist noch nicht vollständig beurkundet, doch sie deutet ein besseres Jahr als 2020 an. Im gesamten vergangenen Jahr lag der Verkaufswert bei 65,2 Millionen Euro.
Porta Mallorquina ist eine Tochtergesellschaft der börsennotierten Homes & Holiday AG mit Sitz in München und seit 16 Jahren auf den Balearen aktiv. Die Inseln gehören zu den attraktivsten Märkten in Europa, was Immobilien angeht.
An welche prominenten Menschen Porta Mallorquina, das 60 Mitarbeiter hat, dieses Jahr Häuser verkauft hat, will Pressesprecherin Ulrike Eschenbecher nicht sagen. Nur so viel: Robert Lewandowski, Fußballspieler des FC Bayern München war nicht dabei. Der soll sich nach Medienberichten auf der Insel im Frühling eine Villa mit 411 Quadratmeter Wohnfläche und 1200 Quadratmeter Grundstücksfläche für 3,5 Millionen Euro zugelegt haben.
Bei Porta Mallorquina war die teuerste verkaufte Immobilie im vergangenen Jahr eine Villa in Andratx, die für 6,8 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Neben der schlechten Nachricht, dass dieses kaum einsehbare Haus schon verkauft ist, bleibt eine gute Nachricht: In Port d’Andratx ist nach einem Blick auf die Homepage von Porta Mallorquina noch ein Wohnsitz mit ähnlich großer Wohnfläche zu bekommen. Die Finca mit Blick auf den Hafen kostet allerdings drei Millionen Euro mehr.
Objekte im Südwesten der Insel und in Palma liegen bei Kunden von Porta Mallorquina hoch im Kurs, wie Ulrike Eschenbecher sagt. Ein typisches Ferienhaus mit vier Schlafzimmern, drei Bädern, Pool und in der Nähe der Küste gelegen sei für etwa eine Million Euro zu haben. In der Inselmitte hingegen könnten Kunden für eine halbe Million Euro fündig werden. Deutsche kauften auf Mallorca immer noch mehr Häuser als Menschen aus anderen Ländern. 2015 hätten sie Briten überholt. Auch der Anteil deutscher Eigentümer bei Ferienimmobilien sei mittlerweile fast genauso hoch wie der der spanischen.
Die Corona-Zeit stellt auch Immobilienmakler auf eine harte Probe. Mal eben ein Haus anschauen ist nicht mehr so einfach wie vorher. Deswegen können Interessierte Porta-Mallorquina-Häuser per Video besichtigen. Bisher haben sogar fünf zugeschlagen, obwohl sie nur virtuell einen Rundgang gemacht hatten.
1 Kommentar
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bis jetzt ist es kein Neugeschäft, sondern Nachholbedarf aus 2020 und 2019. Wie war das Ergebnis 2019? Gab es da schon Corona-bedingte Umsatzrückgänge? Sei es wie es will, es geht anscheinend wieder aufwärts.