Das Archivbild zeigt ein winterliches Inca unter einer dünnen Schneeschicht. | Archiv Ultima Hora

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Seit der Verabschiedung der Novelle des Tourismusgesetzes im September 2017 gelten für neue Hotelprojekte strengere Voregaben. Will ein Hotelier einen Übernachtungsbetrieb gründen, muss er dafür die Anzahl der Schlafplätze aus der balearischen Bettenbörse zukaufen. Hier beginnt der Preis bei derzeit 4300 Euro, dann steigt er in 200-Euro-Schritten an. Sprich: der zweite Schlafplatz kostet 4500 Euro, der dritte 4700 Euro und so weiter.

Die Verteuerung der Kosten zur Gründung eines neuen Hotels vereiteln nun drei Projekte in Inca. In der Stadt im Inselzentrum sollten drei Betriebe mit insgesamt 40 Betten entstehen. Früher hätten die Initiatoren die Schlafplätze bei der Börse günstig mieten können. Doch seit dem die Balearen-Regierung die Zahl der Gästebetten auf der Insel gedeckelt hat, sind auch die Ausnahmen und Vergünstigungen abgeschafft worden, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Montag.

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Der Bürgermeister von Inca, Virgilio Moreno, ist mit der neuen Situation nicht einverstanden. Er fordert niedrigere Gebühren für Hotels im Inselinnern. Sie seien nicht mit Übernachtungsbetrieben am Meer gleichzusetzen, da sie geringere Umsätze erzielten.

Bei den Hotelprojekten in Inca handelt es sich um Betriebe, die in Altstadthäusern untergebracht werden sollten. Eines von ihnen würde 18 Betten samt einer Tiefgarage und einem Pool im zweiten Stockwerk bieten.

Das Gesetz sieht vor, dass in den Kommunen im Inselinnern nur Wohnhäuser, die vor 1940 errichtet wurden, zu sogenannten "Tourismo Interior"-Hotels umgewidmet werden können. Die Eigentümer haben darüber hinaus weitere Auflagen zu erfüllen. Dazu zählt auch die Gebühr für die Plätze aus der Bettenbörse.