Unzählige Mallorca-Besucher – unter ihnen König Felipe mit Frau und Töchtern – haben La Granja in den vergangenen Jahrzehnten besucht. Jetzt steht das Museums-Landgut bei Esporles zum Verkauf. Angeboten wird es für 17 Millionen Euro, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Dienstag.
Das historische Anwesen liegt in einem grünen Bergtal und ist bekannt für seine Darbietungen: Mitarbeiter in historischen Kostümen lassen dort für die Besucher das traditionelle Handwerk und die Lebensweise des ländlichen Mallorca der Vergangenheit aufleben. Das heutige Herrenhaus samt einem Restaurant, einem botanischen Garten und der emblematischen Bogenveranda stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Das für seinen Wasserreichtum berühmte Landgut wurde nach der Eroberung Mallorcas durch den aragonesischen König Jaume I. dem Vasallen Nuño Sanç zugesprochen. Dieser gestattete 1239 einem Mönchsorden, dort ein Kloster zu errichten. Auf den Fundamenten dieses Klosters wurde später das Landgut von Adelsfamilien verwaltet. Der derzeitige Besitzer hat sich nun zum Verkauf entschlossen. Beauftragt wurde das Immobilienunternehmen First Mallorca.
Die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, La Granja (Deutsch: der Bauernhof), könnte sich von seiner großzügigen Lage her zu einem weiteren Landhotel auf Mallorca wandeln, so wie etwa La Residencia in Deià oder das Gran Hotel Son Net in Puigpunyent.
Nach Angaben des Immobilienunternehmens bleibt La Granja bis auf Weiteres zu den normalen Zeiten geöffnet. Auch gebuchte Veranstaltungen finden das gesamte Jahr über wie geplant statt. (as/am)
Meldung aktualisiert um 18.00 Uhr.
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