Die Ferienvermietung von Häusern und Wohnungen auf den Balearen erfreut sich steigender Nachfrage. | R.L.

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Das Prozedere um eine Legalisierung der Ferienvermietung in Wohnungen auf Mallorca benötigt noch schätzungsweise zwei Jahre. Der Grund: Wenn die Balearen-Regierung das entsprechende Gesetz auf den Weg bringt, kommen die Inselräte an die Reihe. Sie müssen dann die detaillierten Ausführungsbestimmungen ausarbeiten, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Mittwoch unter Berufung auf den Verband Aptur. Dieser ist ein Verfechter der touristischen Ferienvermietung in Wohnungen.

Die Regierung war vom Balearen-Parlament beauftragt worden, ein Gesetz zur Regelung der umstrittenen Vermietungsvariante auszuarbeiten. Tourismusminister Biel Barceló soll dem Vernehmen nach den Gesetzentwurf noch in diesem Jahr präsentieren.

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Auf Grundlage des Gesetzes werden dann die Inselräte die Bestimmungen für die einzeln Kommunen ausarbeiten. Offenbar ist eine Einteilung der Vermietungen nach bestimmten Zonen vorgesehen. Hierfür müssen die Inselräte von Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera jedoch zuvor einen Plan für touristische Eingreifzonen (PIAT) ausarbeiten.

Wie es weiter heißt, werden die Ausführungsbestimmungen Mindeststandards in Sachen Qualität festlegen. Vermieter müssen zudem mit einer "Erklärung der Verantwortlichkeit" ihre Tätigkeit bei den Behörden anmelden. Weiter sind Regelungen vorgesehen, die ein gewisses Alter der Gebäude vorschreiben. Auf diese Weise solle der Bauspekulation ein Riegel vorgeschoben werden. Angedacht sind auch zeitliche Verbote, also Monate, in denen nicht vermietet werden darf.

Wie das Blatt weiter unter Berufung auf Aptur schreibt, ist für die kommenden zwei Jahre bis zur Vollendung der Ausführungsbestimmungen zudem "eine gewisse Amnestie" in Aussicht gestellt worden.