Das Onlineportal Xcatalunya schreibt diesbezüglich, dass der deutsche Dokumentarfilm in Bezug auf Leonor von Spanien das Gefühl einer gewissen Naivität aufdrängen würde. Die Filmemacher hätten die Doku mit diversen Kommentaren untermalt, die unglaubwürdig und realitätsfremd wirken würden. Alleine das Statement "Leonor gehört einer normalen Familie an und ihre Eltern wollten, dass sie eine gewöhnliche Kindheit haben würde ohne Chauffeur oder Kindermädchen" würde komplett jeder sachlichen und historischen Grundlage entbehren.
Andere Medien, wie etwa die Online-Zeitungen "Moncloa, Lecturas und Vanidades" schreiben, dass die ZDF-Doku zwar Leonors Professionalität und Volksnähe gut darstellen würde. Zugleich würden die Regisseure jedoch zu sehr das Augenmerk auf die Schwächen der spanischen Kronprinzessin legen und ihre Unsicherheit bei öffentlichen Auftritten hervorheben sowie sie mit ihrer Mutter, Königin Letizia, vergleichen.
Die 18-Jährige Prinzessin von Asturien absolviert seit 17. August 2023 an der Militärakademie von Zaragoza eine dreijährige Ausbildung, wie einst ihr Vater und ihr Großvater. Die zukünftige Königin wird während dieser Zeit in den Waffengattungen Heer, Marine und Luftwaffe ausgebildet. Dabei sieht der Zeitplan vor, dass die Tochter von König Felipe und Königin Letizia 2024 und 2025 zur Marine gehen wird, und im darauffolgenden Jahr (2025) steht für sie die Luftwaffe an.
Möglicherweise wird Leonor jedoch, wie das spanische Medium "Monarquía Confidencial" aus dem Umfeld des Palastes erfahren hat, ihre militärische Ausbildung mit einem Einsatz im Ausland abschließen. Es könnte sogar sein, dass die Prinzessin, an einer Mission unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen teilnehmen und im Libanon eingesetzt wird. Jedoch ist es auch denkbar, dass sich der Zarzuela-Palast dazu entschließen wird, dass Leonor mehrere Monate auf einem Marineschiff verbringen wird, um dort ihren Dienst abzuleisten.
1 Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Es passiert immer das gleiche. Die Deutschen Medien tappen immer wieder ins Fettnäpfchen mit Ihrer Art und Weise "zu Reden" Anstoß zu erregen und für Missverständnisse und Kritik vor allem im Ausland zu sorgen. >> Durch Übersetzungen hört sich dann vieles ganz anders an.<< Sowas wie Fingerspitzengefühl, scheint völlig abhanden gekommen zu sein. Man bewegt sich immer wieder am Rande der Unseriosität durch beinahe zwanghaft raffinierte Formulierungen alles SO zu sagen und es nicht SO gesagt zu haben. In Bayern sagt man "Hinterfozzig". Im Kopf der Leser assoziieren sie dadurch genau das Gegenteil, können aber immer wieder behaupten, es nicht direkt gesagt zu haben. Bestes Beispiel, wie man durch raffinierte Fragetexte nach Niederlagen dafür sorgt, einen Trainer im Fußball so zu belasten, dass sein Verein ihn dann tatsächlich, nach so angekurbelter öffentlichen Diskussion, raus wirft. Obwohl das vorher so gar nicht zur Debatte stand. Er wird quasi "raus" geschrieben.