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Kaum zu glauben, aber wahr! Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat am Donnerstag bei einer Rahmenveranstaltung der Segelregatta "Kieler Woche" lautstark auf einer Bühne den auf Mallorca bekannt gewordenen Skandalsong "Layla" von DJ Robin und Schürze gegrölt. In dem Lied geht es um eine "Puffmama" namens Layla, die "schöner, größer, geiler" ist. Der Song war wegen seines vermeintlich sexistischen Textes im vergangenen Sommer auf zahlreichen Volksfesten in Deutschland verboten worden.

Für den Landesvater und ehemaligen Präsidenten des Bundesrats (2018-2918) offenbar kein Problem. Ein Twitter-Video zeigt den Politiker fröhlich hüpfend mit einem Mikro in der Hand, dazu singt er laut: "Ich hab ein Puff und meine Puffmama heißt Layla, sie ist schöner, größer, geiler." Bereits im August hatte Günther zur Bild-Zeitung gesagt: "Es wäre kein Lied, was ich auf meiner Party spielen würde. Aber mit dem Song habe ich kein Problem. Das Lied war sicher nicht gedacht, um einen Literaturnobelpreis zu gewinnen, sondern um zu unterhalten." Die Reaktionen im Internet ließen trotzdem nicht lange auf sich warten. Sie reichen Von "komplett peinlich" bis hin zu "lasst den Mann doch auch mal Spaß haben."

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"Layla" war im vergangenen Sommer der Mega-Erfolg am Ballermann, wurde im "Megapark" und im "Bierkönig" rauf- und runtergespielt. Kurz nach Erreichen der Chartspitze in Deutschland mehrten sich aber auch viele kritische Stimmen, die dem Song Sexismus vorwerfen, sodass ein Abspielen auf mehreren Volksfesten in Deutschland in der Folge verboten wurde.

Am Ende schalteten sich sogar Politiker ein. So betonte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) damals auf Twitter, man müsse Schlagertexte nicht mögen, er verurteilte aber ein behördliches Verbot, was in dieser Form auch nicht existierte. Künstler wie die feministische Rapperin Sookee befürworteten ein Verbot auf Volksfesten, während Schlagerstars wie Mickie Krause sowie die unter demselben Label wie das der Liedinterpreten veröffentlichende Melanie Müller und dessen Mitgründer und -gesellschafter Matthias Distel (Ikke Hüftgold) den Inhalt solcher Partylieder für überbewertet halten.