Für die TV-Auswanderer bricht in diesem Moment eine Welt zusammen. "Ich habe wirklich alles versucht, darum gebeten, dass ein Auge zugedrückt wird, aber es half alles nichts", erklärt Marco Gülpen am Telefon gegenüber MM. "Ich fand das in dem Moment herzlos und knallhart. Ich bin selbst Dienstleister, ich könnte einer Familie gegenüber, die mit neun aufgegebenen Gepäckstücken, einem Kind und der Oma reist, nie so herzlos sein." Aber: die Gülpens haben Glück im Unglück. Ein guter Freund und Nachbar kümmert sich in den kommenden Tagen gemeinsam mit Opa Gülpen um Fellnase Luna. "Hoffentlich können wir unsere Luna dann trotzdem bald auf die Insel bringen."
Am Montagabend hatten sich die Gefühls-Wogen dann zumindest geglättet, der Schock war weitgehend verflogen. "Letztendlich hat die Person am Schalter auch nur ihren Job gemacht", so Tamara Gülpen bei Instagram. "Wir wissen, dass sich Luna gewichtsmäßig immer genau an der Grenze bewegt. Andererseits fliegen wir seit sieben Jahren immer mit der gleichen Fluggesellschaft, jetzt hatten wir einfach Pech, an den falschen Mitarbeiter geraten zu sein, aber ich weise niemandem Schuld zu. Wir kennen ja auch die Regeln."
Die Gülpens sind unter anderem durch das TV-Format "Goodbye Deutschland" bekannt geworden." Einst waren Marco und Tamara, die 27 Jahre trennen, Chef und Angestellte, ehe sie sich ineinander verliebten. Heute haben sie sich auf dem Eiland ein Leben aufgebaut – und genießen unweit vom Nachtleben des Ballermanns entfernt ihr Familienglück mit Sohn Giulio (3) und Hündin Luna.
4 Kommentare
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wala???? Ich kann jetzt keinen Zusammenhang zwischen eventuell übergewichtigen Airport Mitarbeitern und einem tatsächlich zu schwerem Hund feststellen. Erläutern Sie das doch bitte mal..
,, ... jetzt hatten wir einfach Pech, an den falschen Mitarbeiter geraten zu sein, ..." Das verstehe, wer will. Das war doch der richtige Mitarbeiter, jemand, der sich an die Arbeitsanweisungen gehalten hat. Hätte es einen Ermessensspielraum gegeben, wäre der Transport seitens der Gesellschaft bestimmt möglich gewesen. Was häufig nicht gesehen wird, ist der Umstand, dass alles eine Haftungsfrage ist. Das bedeutet, dass jemand, der seine Kompetenzen überschreitet und etwas genehmig, was nicht von den Vorschriften gedeckt ist, dafür haftet und dies womöglich dann nicht versichert ist, im schlimmsten Fall der Mitarbeiter persönlich haftet. Das hat mit Herzlosigkeit nichts zu tun, auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen könnte. Zum Glück hat sich dann doch eine Lösung gegeben.
Die Lufthansa-Tochter transportiert nur Tiere bis zu acht Kilo Gewicht (Tasche inklusive). Hündin Luna brachte offenbar ein gutes Kilo zu viel auf die Waage –und das Personal blieb hart. Oft stellt sich mir die Frage, wie viel Übergewichtige Mitarbeiter von Eurowings an den Boarding Schalten spitzen.
Wenn man den Hund in einer Hundekiste für den Frachtraum aufgegeben hätte dann hätte er auf dem Flug mitgekonnt.