Immer mehr Jugendliche greifen zur E-Zigarette. | R.L.

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Sie schmecken nach Zitrone, Pfirsich oder Kiwi-Erdbeere, sehen aus wie zu dick geratene Filzstifte und werden auch an Mallorcas Schulen immer mehr zum Trend: E-Zigaretten oder auch sogenannte Einweg-Vapes (aus dem Englischen "Vaporizer", auf Deutsch: Verdampfer). Da die Anzahl "dampfender" Jugendlicher auf der Insel stetig steigt, plant der balearische Gesundheitsdienst Salut nun, eine Präventions- und Aufklärungskampagne ins Leben zu rufen.

Diese richtet sich in erster Linie an Schüler zwischen dem 12. und 13. Lebensjahr, die besonders gefährdet sind. Laut aktuellen Auswertungen ist das nämlich der durchschnittliche Zeitraum, in dem die Jugendlichen zum ersten Mal zur E-Zigarette greifen. Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, hat die katholische Schule Collegi Sagrat Cor in Palma ein Rundschreiben an die Erziehungsberechtigten in Umlauf gebracht. In dem öffentlichen Brief wird unter anderem darauf hingewiesen, dass der Konsum und der Verkauf an Minderjährige verboten ist.

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Das balearische Gesundheitsamt arbeitet derzeit daran, weitere Kampagnen an den Schulen zu starten. "Der Verbrauch von Tabak geht zurück. Dafür hat sich aber die Nutzung der Einweg-Vapes nach und nach bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen etabliert", erklärt die Drogenbeautragte der Organisation "Pla de Drogues", Elena Tejera.

Doch das Problem sei landesweit und beziehe sich nicht nur auf die Baleareninseln, so Tejera. "Diese neue Art zu rauchen ist auch für die Weltorganisation (OMS) ein wichtiges Thema." Laut einer aktuellen Umfrage haben rund 39 Prozent aller Schüler auf den Balearen zwischen 14 bis 18 Jahren im vergangenen Jahr schon einmal zu einer E-Zigarette gegriffen.