Sowohl die Arbeitgeber als auch die Gewerkschaften hatten ernsthafte Meinungsverschiedenheiten über die Lohnerhöhung, aber sie waren sich auch bewusst, dass eine Einigung vor Beginn der Tourismusmesse Fitur in Madrid am kommenden Mittwoch erzielt werden musste. Die gemeinsame Abschlusserklärung, die von den Arbeitgeberverbänden des Hotelgewerbes auf Mallorca und den Nachbarinseln sowie von der UGT unterzeichnet wurde, legt eine Reihe von Bedingungen fest.
So erklärte die Regierung am Freitag, dass die neue Vereinbarung eine Klausel zur Lohnanpassung vorsieht, die ab dem 1. April 2025 auf ein Prozent begrenzt und an die Entwicklung des Verbraucherpreisindexes gekoppelt sein wird. Diese Regelung umfasst die Arbeitgeber aller vier Inseln, was dem Ministerium zufolge "eine bessere Umsetzung auf den gesamten Balearen" ermöglichen wird. Auf Arbeitgeberseite haben die Hotelverbände von Mallorca (FEHM), Menorca (Ashome) und Ibiza und Formentera (Fehif) die Vorvereinbarung unterzeichnet, auf Gewerkschaftsseite die FeSMC-UGT der Balearen.
Die Regierung, die Arbeitgeber und die Gewerkschaften haben sich außerdem darauf geeinigt, die Arbeiten an der Methodik für die Analyse der Arbeitsbelastung abzuschließen und zwischen den Wirtschafts- und Sozialakteuren eine Kommission für die mit der Tourismusaktivität verbundenen Ausbildungsaspekte eunzurichten. Nach Angaben des Tourismusministeriums wird die Vereinbarung "einem von vier Arbeitnehmern auf den Inseln" zugute kommen.
Negueruela zeigte sich nach der Marathonsitzung am Freitag zufrieden. Er sagte: "Die Vorabvereinbarung ist für den Beginn der Saison von entscheidender Bedeutung und ist ein weiteres deutliches Beispiel dafür, dass wir in dieser Legislaturperiode stets auf der Grundlage einer Einigung zwischen allen Beteiligten des Sektors gearbeitet haben.” Der Minister fügte hinzu, dass das Erreichen dieser Vereinbarung "entscheidend war, um die neue Urlaubssaison ohne Probleme zu starten". Es bleibt nun abzuwarten, ob auch die Gewerkschaft CCOO – neben der UGT die kleiner der Gewerkschaften, die Vorabvereinbarung ratifiziert, da dies von entscheidender Bedeutung ist, um Unstimmigkeiten zu vermeiden. Zumindest am Samstag sah es nicht danach aus, als CCOO mitteilte, dass die Vereinbarung "überhastet und fehlerhaft" zustandegekommen sei.
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