Aufzeichnungen der Atmosphäre rund um Ciutadella auf Menorca.

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Erst langsam werden die Folgen des Vulkanausbruchs vor Tonga im Südpazifik, der sich am 15. Januar ereignete, deutlich. Die Eruption des Hunga Tonga-Hunga Ha’apai war nicht nur im gesamten Pazifikraum zu spüren, sondern auch noch auf Mallorca und der Nachbarinsel Menorca messbar.

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Laut aktuellen Forschungsergebnissen der Balearen-Universität UIB wurden etwa 16 Stunden nach Vulkanausbruch sowohl vor der Küste von Porto Cristo im Inselosten, als auch im Hafen von Ciutadella auf Menorca sogenannte "Rissagues" in abgeschwächter Form registriert. Dabei handelt es sich ein hydrologisches Phänomen, auch unter dem Begriff "Meteotsunami" bekannt. In einzelnen Fällen läuft das Hafenbecken innerhalb weniger Sekunden fast völlig leer, das Wasser kehrt dann in einer gewaltigen Welle zurück.

Die Eruptionssäule des Vulkanausbruchs vor Tonga erhob sich bis zu 39 Kilometer in die Stratosphäre und ließ sich auch vom Weltraum aus beobachten. Forscher gehen derzeit davon aus, dass der Vulkanausbruch vor Tonga sogar stärker war als die Hiroshima-Atombombe.