Die Dehesa – ein einzigartiges Ökosystem, geformt durch die Kräfte der Natur und durch menschliche Einflüsse. Die Form der Nutzung ist ein alter Pakt im beiderseitigen Interesse, bei dem der Wald nicht geschädigt wird. | WDR/Terra Mater Factual Studios GmbH + Wanda Vision/José Ramón Lora

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Für Naturfreunde hat das Erste am Montag, 29. November, ab 20.15 Uhr eine sehr sehenswerte Dokumentation im Programm. Der Film „Dehesa – Spaniens einzigartige Waldlandschaft” läuft in der Reihe „Erlebnis Erde”.

Im Südwesten Spaniens gibt es eine für Europa sehr einzigartige Landschaft mit unendlich vielen Bäumen – vor allem Eichen, die nicht allzu dicht beieinander stehen. Über Jahrhunderte hinweg haben Menschen hier ein Weideland für Nutztiere geschaffen. Aber auch zahllose wilde Tiere und die ständige Einwirkung des mediterranen Klimas haben diese Gegend mitgestaltet. Das ist die Dehesa.

Ihre weichen Böden mit zum Teil üppigem Unterholz liefern einen perfekten Lebensraum für Wildkaninchen. Allerdings ernähren sich mehr als 30 Raubtier- und Vogelarten von ihnen. Daher wäre ohne Kaninchen ein Leben in der Dehesa unvorstellbar. Zum Glück bekommen sie bis zu fünfmal pro Jahr Nachwuchs und ihre Tierart kann dadurch überleben.

Erlebnis Erde: Dehesa

Trotzdem sind auch die Raubtiere extrem gefährdet. Luchse und Kaiseradler wären fast ausgestorben. Doch die Anwesenheit von Menschen machte die Gegend zu einer Schutzzone. Und diese Tiere wurden gerettet. Gefährdet sind aber auch die Wälder, durch Seuchen und den Klimawandel. Aber zum Glück wachen alle Bewohner der Dehesa noch immer über ihr Revier. Ein Anlass zur Hoffnung auf das Weiterbestehen dieser einzigartigen Region auf der Iberischen Halbinsel.

Es handelt sich um einen Dokumentarfilm von Carlos de Hita.