Klirrendes Geschirr, der Duft nach frischem Fisch und lachende Menschen, die das frühlingshafte Wetter genießen. In dem ehemaligen Fischerdorf Port de Sóller kehrt langsam wieder Leben ein. Der Ort im Tramuntana-Gebirge auf Mallorca zieht durch seine historische Straßenbahn, die große Bucht mit geschütztem Hafen und natürlicher Umgebung zahlreiche Touristen an.
In rund 20 Minuten schlendert man vom Strand Es Repic bis zum ehemaligen Fischerviertel Santa Catalina direkt an der Strandpromenade entlang: Vorbei an Restaurants, Hotels, Tapas-Bars und Cafés – mit Meerblick.
Kurz vor dem Fischerviertel Santa Catalina befindet sich die Bahnstation des traditionellen hölzernen Zuges. Die Straßenbahn im San-Francisco-Stil pendelt zwischen Port de Sóller und dem Kernort.
Am alten Fischerviertel Santa Catalina angekommen führt eine enge, etwas versteckte Gasse hoch vorbei an alten Fischerkajüten bis zum ehemaligen Kloster Santa Caterina d’Alexandria. Mittlerweile befindet sich in dem Gebäude das Kultur-Museum „Museu de la Mar”, welches diverse Geschichten der maritimen Vergangenheit erzählt.
Das Gebäude wurde im 13. Jahrhundert gebaut und zeitweise auch als Krankenhaus genutzt.
Oben angekommen hat man einen Blick über das offene Meer. Unmittelbar neben dem Museum wurde nämlich eine Besucherplattform errichtet.
Wellen schlagen an die felsige Küstenwand und Möwen fliegen kreischend über den Aussichtspunkt hinweg. An der rechten Küstenseite erstreckt sich das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel Jumeirah sowie das Restaurant „Nautilus”, das in normalen Zeiten zu romantischen Abendessen bei Sonnenuntergängen einlädt.
Läuft man schließlich die kleine Gasse zurück und biegt rechts ab, endet die Strandpromenade am Yachthafen des Ortes. Dort liegen Segelschiffe, Ausflugs-Dampfer und typisch mallorquinische Fischerboote dicht nebeneinander. Die moderne Marina ist einer der wenigen geschützten Häfen an der Nordwestküste Mallorcas. Daher gilt sie als beliebte Anlaufstelle für den nationalen Schiffsverkehr.
Ebenso gibt es seit einigen Jahren eine kleine Strandbar für Segler, Einheimische und neugierige Touristen. Der Hafen ist auch der ideale Ausgangspunkt für Segeltörns und Tagesausflüge, wie zum Beispiel nach Sa Calobra und Deià.
Port de Sóller ist auch ein strategisch guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Trotz Tourismus bleibt der Ort seinem Fischerdorf-Charakter treu.
(aus MM 11/2021)
4 Kommentare
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1Manni: Auf Ihren Kommentar haben alle gewartet!
Sag mir wo die Boote sind, wo sind sie geblieben...... Ein Foto aus besseren Tagen. Corona mach auch vor den Reichen nicht halt. Wir können es nicht ändern, sondern nur hoffen, dass es besser wird.
Danke für den Artikel. Was liebe ich diesen Ort.....
Port de Soller ist klasse. Dort habe ich meinen ersten Vollrausch mit 12 Jahren gehabt. War lustig, auf die Teller, Köpfe und Kleidung anderer Touristen zu speiben. Was hat mein Opa gelacht. Einfach unvergesslich.