Wohl kaum eine Sportart verbindet die Menschen im Baskenland so sehr wie Pelota. Gelegen auf der Grenze zwischen Frankreich und Spanien, sieht sich die Region bis heute als eigenständige Provinz mit einer gemeinsamen Kultur, Sprache und – Identität. Das Pelota-Spiel, bei dem ein Ball gegen eine Hauswand geschleudert wird, ist ein wichtiger Teil davon.
In der Reihe „Geo Reportage” läuft am Montag, 8. März, ab 9.40 Uhr bei Arte die Folge „Pelota, die baskische Leidenschaft”.
Man kann Pelota mit der Hand spielen oder mit einem Schläger, auch mit einem eigens angefertigten Handschuh. Insgesamt gibt es etwa 20 Varianten. Wichtig dabei ist, dass es eine gegenüberliegende Wand gibt, die den geworfenen Ball zurückprallen lässt. Was sich einfach anhört, erfordert Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit.
Im Baskenland wird dieser Sport seit Jahrhunderten betrieben. Hier wurde er erfunden und noch heute spielen ihn bereits die Kinder nach der Schule auf öffentlichen Plätzen und Straßen. Pelota gilt als das Spiel der Basken. Und als eines der wichtigsten identitätsstiftenden Merkmale einer Provinz, die eine bewegte Geschichte hinter sich hat, aus sieben Provinzen besteht und auf der Grenze zweier Länder liegt.
Ellande Alfaro spielte lange Zeit als Profi Pelota, heute produziert er die Bälle für das Spiel. Sie sind aus Gummi, Schafwolle und anderen einheimischen Materialien. In seiner Freizeit ist er als Schiedsrichter unterwegs, bewertet Spiele und unterrichtet junge Spieler.
Die Brüder Jon und Patxi Tambourindeguy sind bis heute aktiv, spielen in der baskischen Liga. Für sie alle ist wichtig, dass Pelota lebendig bleibt. Ein Symbol der Eigenständigkeit – und sportliches Mittel der Politik.
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