Der SWR wiederholt am Sonntag, 23. August, um 17.15 Uhr die erste Folge der zweiteiligen Tierdokumentation „Spaniens wilder Süden” mit dem Titel „Eroberer”.
Südspanien ist aufgrund der Nähe zu Afrika ein Ort ständigen Wandels. Jahrhunderte der Migration und Neubesiedlung prägten Kultur und Natur Andalusiens gleichermaßen. So kamen zu Zeiten der arabischen Herrschaft im Mittelalter afrikanische Tierarten an die südspanischen Küsten und fanden dort ein neues Zuhause. Die Berberaffen von Gibraltar sind das prominenteste Beispiel. Doch im Hinterland der Küste siedelten in dieser Zeit weit weniger bekannte Tiere.
Wie konnten sich Ginsterkatze und das Ichneumon, eine Mangustenart, hier dauerhaft behaupten? Welche Möglichkeiten bietet Andalusien für Gottesanbeterin und Chamäleon? Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel, neue Lebensräume zu erobern. Das gilt ebenso für die Zugvögel wie Schwarzmilane, Gänsegeier, Störche oder Zwergadler.
Die Überquerung der Meerenge von Afrika in Richtung Europa endet für einige aufgrund von Stürmen und Wetterumschwüngen tödlich. Dennoch schaffen es jedes Frühjahr Hunderttausende an die südspanischen Küsten, um hier zu brüten oder ihre Nistplätze weiter nördlich zu suchen. Wenn Eroberer und Wanderer ihre Nischen in Korkeichenwäldern oder in den Felswänden suchen und finden, steht auch die alteingesessene Tierwelt vor Herausforderungen – die Karten werden neu gemischt, neue Räuber-Beute-Beziehungen entstehen ...
Den zweiten Teil der Doku mit dem Titel „Rückkehrer” gibt’s genau eine Woche später.
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