Bernd Jogalla war langjähriger Chefredakteur des Mallorca Magazins. | Patricia Lozano

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Der Fremdenverkehrsverband Fomento wird dem langjährigen Chefredakteur Bernd Jogalla posthum die goldene Verdienstmedaille verleihen. Die Auszeichnung nimmt seine Lebensgefährtin Magdalena Bonnín am 9. Dezember entgegen.

Der Journalist wird damit für sein Lebenswerk auf der Insel geehrt. „Das Mallorca Magazin hat unter der Führung von Bernd Jogalla immer positiv über die Insel berichtet, er hat integrierend gewirkt und niemals schmutzige Wäsche gewaschen”, erklärt Touristiker Hans Müller, der im Vorstand von Fomento sitzt und den MM-Chefredakteur für die Ehrung vorgeschlagen hatte. Jogallas Berichterstattung trug zu einem ausgeglichenen Bild der Insel in den deutschsprachigen Ländern bei. „Seine Artikel waren nie sensationalistisch oder aggressiv. Er hat neutral berichtet, egal über welche politische Couleur auch immer”, fügt Hans Müller an.

Bernd Jogalla verstarb überraschend am 3. November 2018 im Alter von 60 Jahren an Herzversagen. Er war seit 1993 beim Mallorca Magazin beschäftigt, seit 1998 als Chefredakteur. Der Schwarzwälder hatte seine Liebe zur Insel in Deià entdeckt. Er hinterlässt einen 18-jährigen Sohn. Durch seine mallorquinische Familie erhielt er tiefe Einblicke in das Denken und Fühlen der Insulaner. So gelang es ihm, Brücken zwischen Einheimischen und Residenten zu schlagen.

Fomento del Turismo Mallorca ist der älteste Tourismusverband Spaniens und wurde 1905 gegründet. Jährlich vergibt er Auszeichnungen für Touristiker, Journalisten, Unternehmer und Organisationen, die sich um ein positives Bild Mallorcas verdient gemacht haben. Weitere Ehrungen werden in diesem Jahr Toni Abrines (Grupo Excursionista) und Toni Coll (Tui) erhalten. 2018 bekam die Goldmedaille unter anderem der Deutsche Daniel Thielk, der bei der Flutkatastrophe im Oktober vergangenes Jahr ein sieben Jahre altes Mädchen gerettet hatte.

Die Auszeichnungen werden am Montag, 9. Dezember, ab 19.30 Uhr im Caixa Forum in Palma vergeben. Die Veranstaltung ist öffentlich zugänglich