Boris Becker. | Mallorca Magazin

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Die Zwangsversteigerung privater Gegenstände der zeitweise auf Mallorca lebenden Tennislegende Boris Becker ist beendet. Nach zunächst eher zurückhaltenden Geboten kamen am Schluss der Online-Auktion des britischen Auktionshauses Wyles Hardy & Co insgesamt 693.675 Pfund zusammen.

Vor allem in den letzten Stunden stiegen die Gebote noch einmal erheblich an. Besonders einträglich: eine Replik eines US-Open-Pokals, die für 150.250 Pfund (umgerechnet rund 167.500 Euro) versteigert wurde. Eine Kopie des Davis-Cup-Pokals aus dem Jahr 1988 brachte immerhin 52.100 Pfund (58.000 Euro) ein. Ein Bambi wechselte für 30.600 Pfund den Besitzer.

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Becker war 2017 von einem britischen Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden. Mit dem Erlös aus der Versteigerung soll Geld für die Gläubiger eingetrieben werden. Noch im vergangenen Jahr war es dem 51-Jährigen gelungen, die Auktion vorübergehend zu stoppen. Er genieße diplomatische Immunität, weil er zum Sport-Attaché in der EU-Vertretung der Zentralafrikanischen Republik berufen worden sei, hatte Becker argumentiert. Später hatte er seinen Sonderstatus nicht länger geltend gemacht, die Trophäen wurden versteigert.

Bei Artà besaß Boris Becker einst eine Finca, die später verfiel. Jetzt halten sich dort Hausbesetzer um den deutschen Aussteiger Georg Berres alias Jesus Bruder Bauchi auf.