Das Schicksal von Romano van der Dussen sorgte 2016 europaweit für Aufsehen. Jetzt präsentierte der Niederländer einen Film darüber – “Ik heb het niet gedaan” (“Ich habe es nicht getan”).
In seiner Heimat stellte van der Dussen die Dokumentation in den vergangenen Tagen vor, es gab Termine mit Zeitungen, Radio- und TV-Sendern.
Er spielt selber die Hauptrolle. Van der Dussen hatte unschuldig zwölf Jahre in spanischer Haft gesessen, zuletzt im Gefängnis von Palma, wo er 2016 entlassen wurde. Dem Mann wurde vorgeworfen, 2003 in Fuengirola (Málaga) drei Frauen sexuell genötigt beziehungsweise vergewaltigt zu haben.
Der spanischen Justiz macht van der Dussen schwere Vorwürfe, weil diverse Fakten nicht berücksichtigt worden seien. Über eine Entschädigung ist noch nichts bekannt, das Justizopfer hat sechs Millionen Euro gefordert.
Van der Dussen: "Der Film zeigt meinen Kampf um meinen Namen reinzuwaschen."
2 Kommentare
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Unglaublich, wie man der Leichtigkeit, mit der die Justiz urteilt, zum Opfer fallen kann. Romano, trotz deiner nachgewiesenen Unschuld bist du lebenslänglich geschädigt und 6 Millionen sind ein kleiner Pauschalbetrag.
Richtig so, Romano, weiter kämpfen, wobei ich jedoch nicht annehme, dass 6 Millionen Euro ausreichend sind für ein 12 Jahre eingesperrtes, krankmachendes und vergeudetes Leben.