Spanien will einen früher auf Mallorca aktiven mutmaßlichen Hassprediger ausweisen. Es handelt sich um den Marokkaner Mohammed Attaouil.
Der heutige Vizepräsident der Union der islamischen Gemeinschaften Kataloniens lebt inzwischen in Salt bei Girona. Er gilt laut Informationen von Polizei und Justiz als salafistischer Gefährder und Befürworter des Terrorismus. Zwar habe er seine öffentlichen Äußerungen in letzter Zeit gemäßigt, predige im kleinen Kreis jedoch immer noch Hass gegen Europa. Ein Richter muss der Abschiebung noch zustimmen.
Der "Kalif von Salt" hat auf dem Festland erfolgreich einen Verein zum Bau einer Moschee gegründet. Auch in Felanitx auf Mallorca, wo er laut der Tageszeitung Ultima Hora bis 2009 oder 2010 lebte, geht der Bau einer Gebetsstätte auf sein Konto. Das "Islamische Kulturzentrum" war damals in der Bevölkerung umstritten, konnte letztendlich jedoch fertiggestellt werden. Attaouil hatte sich seinerzeit zum Sprecher der Moslems in der Gemeinde aufgeschwungen und verhandelte mit dem Rathaus.
3 Kommentare
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Da sollten die Spanier mal was vom bayerischen PAG (Polizei Aufgaben Gesetz) lernen: ohne Richterbeschluss könnte der Gefährder bis zu 72 Tage in Gewahrsam gehalten werden - und der nach Berlin abgeschobene Horst (Seehofer) unterstützt (politisch oder auch fahrlässig ? - siehe Fall Sami A.) auch mal Abschiebungen, bevor ein Richter entschieden hat ... Rechtsstaat hat eben immer mindestens zwei Seiten.
Die finde ich immer besonders amüsant. In Europa leben, Hartz 4 und sonstige Annehmlichkeiten abgreifen, aber dem Europäer den Tod wünschen.
Na, bin mal gespannt, wie die span. Justiz das schaffen will ...