In Palma sind immer noch zahlreiche Pferdekutschen unterwegs. | Patricia Lozano

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Die Tierschutzorganisation Peta schaltet sich in die seit Jahren immer wieder hochkochende Debatte um die Pferdekutschen auf Mallorca ein. Die Tierrechtler fordern ein Verbot der umstrittenen Touristenattraktion. Zu diesem Zweck haben sie offene Briefe an die Bürgermeister und Stadträte von Palma und Alcúdia geschickt.

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Immer wieder gebe es Beschwerden deutscher und britischer Urlauber über die „Galeras”, heißt es in dem Schreiben. „Die Pferde werden bei extremen klimatischen Bedingungen zum Arbeiten gezwungen.” Immer wieder würden überlastete und permanentem Stress ausgesetzte Tiere kollabieren. „Pferde gehören auf die Weide, wo sie sich im Schatten ausruhen können.” Weiter fordern die Tierschützer, die Kutschen durch elektrisch angetrieben Fahrzeuge zu ersetzen.

Unterzeichnet sind die Schreiben von Allen Elisa für die britische Peta-Sektion und von Stephanie Kindermann für Peta Deutschland. Im Fall von Alcúdia habe es als Reaktion auf die Briefe ein Treffen mit dem Bürgermeister Antoni Mir Llabrés gegeben, sagt Kindermann. Die Kutschen zu verbieten sei er zwar nicht bereit, eine engere Zusammenarbeit aber habe er ihr zugesichert. Aus Palma dagegen gab es noch keine offizielle Reaktion. Die Stadtverwaltung hatte allerdings im vergangenen Herbst angekündigt, die Kutschen verstärkt zu kontrollieren, um dem Tierwohl gerecht zu werden.