Miguel Moyá, Google-Manager für Mallorca, äußerte sich auf einer Konferenz zum Thema Digitalisierung zum jüngsten Facebook-Skandal. | Miquel A. Cañellas

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Auf einer Konferenz über neue Digitalisierungstrends in Palma hat sich der für Mallorca zuständige Google-Manager Miguel Moyá am Mittwoch kritisch zum Datenmissbrauchsskandal bei Facebook geäußert. “Was dort passiert ist, muss man sehr ernst nehmen”, erklärte er. “Der Schutz persönlicher Daten im Internet ist fundamental und muss mit der größtmöglichen Transparenz sichergestellt werden.“

Bei Google verfüge man über Maßnahmen, um Datenschutz zu gewährleisten, betonte Moyá. Der sicherste Weg, Informationen zu speichern, ist seiner Einschätzung nach die Cloud. Auch der Organisator der Konferenz, Sebastián Escarrer, Präsident der balearischen Unternehmerverinigung APD, sprach im Zusammenhang mit dem Datenmissbrauch bei Facebook von einem epochalen Fehler.

Die Analyse-Firma Cambridge Analytica war Medienberichten zufolge unrechtmäßig an die Daten von rund 50 Millionen Facebook-Nutzern gelangt. Die Daten sollen auch im Wahlkampf von Donald Trump genutzt worden sein. Der Datenmissbrauch hat Facebook in eine große Vertrauenskrise gestürzt. In den USA und Großbritannien wird bereits gegen das Unternehmen ermittelt. (mais)