Joan Lacombas Kunstwerke aus Müll | PERE BOTA

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Die wachsende Tourismuskritik auf Mallorca ist jetzt auch Thema in der Reportagereihe "Re:" auf Arte. Am Dienstag, 19. September, kommen ab 19.40 Uhr unter dem Titel "Mallorca am Limit - Kampf ums Urlaubsparadies". Tourismusgegner und -unterstützer zu Wort.

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Joan Lacomba ist auf Mallorca geboren, er ist Künstler und liebt seine Heimat. Bisher inspirierte ihn die Insel zu farbenfrohen Landschaftsbildern - jetzt baut der 83-Jährige Kunstwerke aus Müll, den er an den Stränden der Insel sammelt. Mit seinen Müll-Kunstwerken will er den schmutzigen Hinterlassenschaften der Touristen zumindest einen Sinn geben. Unterstützt wird er dabei von seiner Familie. Sein Sohn Gabriel ist Fotograf und fand die besten Motive bisher in den abgelegenen Bergregionen der Insel. Jetzt ist es ihm dort zu voll.

Aber es gibt auch die Einheimischen, die finden, dass Mallorca dankbar für den Touristenansturm sein sollte. "Wir brauchen die Touristen und können den Menschen ja nicht verbieten, bei uns Urlaub zu machen", sagt Alex Fraile. Die 47-jährige ist Fremdenführerin und führt jeden Tag Touristengruppen durch die Altstadt von Palma de Mallorca. Ihr und vielen anderen Spaniern gehe es gut mit dem Massentourismus. Über Tourismuskritiker wie Joan und Gabriel Lacomba kann sie daher nur den Kopf schütteln.