An der Playa de Palma ist in diesen Wochen eine Gruppe Jugendlicher unterwegs. Das ist erst mal nichts Ungewöhnliches für den "Ballermann". Aber diese jungen Leute trinken an der Party-Meile keinen Alkohol. Sie beten.
"Wir sind hier, um den Leuten Gott näher zu bringen", sagt Nathalie Weigand. Die 22-Jährige gehört zum religiösen Verein "Gospeltribe". Gemeinsam mit der Jugendmissionsgemeinschaft (JGM) Bielefeld haben die Christen eine Reise nach Mallorca organisiert. Rund 58 junge Christen sind vor Ort. Ihre Mission: Am Strand gegenüber vom Megapark mit Touristen über Gott und über die Bibel sprechen, singen und predigen.
Ab Dienstag und bis Donnerstag, 10. August, veranstaltet die Truppe täglich gegen 21.30 Uhr und 23 Uhr Gottesdienste. "Wir wollen keinen bekehren, wir reden darüber, wie wir Gott erlebt haben", sagt Nataniel Schwalm, Jugendreferent der JGM Bielefeld: "Und wir zeigen den Menschen, dass Gott sie liebt, egal wo oder wann, auch hier am Ballermann."
Außerdem beten sie mit- und füreinander. Bei einem jungen Mann seien nach dem Gebet die Knieschmerzen verschwunden, bei einer anderen die Skoliose-Symptome. Heilen per Gebet? Das meinen die jungen Leute durchaus ernst. Weigand: "Wir heilen niemanden. Das macht Jesus und wir denken uns das nicht aus."
Eine junge Frau kommt auf die beiden zu und bedankt sich für das nette Gespräch wenige Minuten zuvor: "Das ist so toll, was ihr da macht", sagt sie.
Die Leiter der Mission geben sich überwältigt von den Reaktionen: "Die Menschen suchen das Gespräch mit uns und erzählen uns von den intimsten Dingen", so Schwalm. Bisher habe es trotz der vielen betrunkenen Urlauber kaum negatives Feedback gegeben. Und wenn, dann sei das auch "total okay", finden die beiden.
Die Strandgottesdienste haben noch nicht begonnen. In den vergangenen Tagen fanden nur Gespräche mit den Urlaubern statt. Außerdem verteilen die jungen Leute Info-Material: Die "Party-Bibel". Mit Geschichten einiger junger Leute, die mit Gott ihren Weg aus einer schlimmen Zeit gefunden haben. Ausschnitte aus dem neuen Testament sind auch abgedruckt.
"Wir wollen nichts von den Leuten. Wir sind auch keine Zeugen Jehovas, und wir verkaufen nichts", sagt Nataniel Schwalm. Mittlerweile findet die Mallorca-Mission zum siebten Mal statt. Für Samstag, 5. August, ist der größte Event geplant, mit Bühne und Band.
(Aus MM 30/2017)
9 Kommentare
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Harry Hole , ich bin vollinhaltlich Ihrer Meinung.
Glaube ist "Privatsache" und muss es auch bleiben. Aber es ist bezeichnend für einen Teil dieser Gattung "Gläubige", dass sie mit Ihren privaten Interessen immer wieder Menschen ungewollt "beglücken" müssen. Können diese Eiferer Ihren Glauben nicht allein für sich leben?!
Richtig Swen, die Volksverdummung nimmt ihren Lauf!
Ätzendes Volk hier, laßt sie doch den Gottesdienst abhalten, andere schmeißen sich alle paar Stunden auf ihren Teppich, so what
21.Jahrhundert! Die Dummheit nimmt nicht ab!
Wer über Gläubige spottet, sollte sich nicht wundern, wenn man über ihn spottet.
@annen anne Nerede: Schämen Sie sich!! Sie müssen ja nicht hingehen. Lassen Sie doch die Leute ihren Glauben.
LIEBE-GOTT-GESCHICHTEN FÜR KINDER: Vor 6666 Jahren lebten auf der Erde erst 10 Millionen Menschen und 300 Millionen Tiere. Und der liebe Gott sprach:Die Menschen gehorchen mir nicht.Was kann ich da tun?Nun: "Ich will alle Menschen und Tiere töten. Nur acht Menschen will ich leben lassen, auf Noahs Arche". Und so ertränkte der liebe Gott alle Babys, Kinder, schwangere Frauen, Männer, Omas und Opas, Tanten und Onkel, die keinen Platz auf der Arche fanden. Und der liebe Gott sprach:"Sehet, ich habe 9.999.992 Menschen und 299.990.000 Tiere ertränkt. Ihre Leichen treiben auf den Wassern. Se motse chen b'enai. (Das ist auf Deutsch: Dies findet Wohlgefallen vor meinen Augen)."
Gottesdienst am Megapark ? Lustige Idee ! Ich würde noch einen drauf setzen und einen Beichtstuhl aufstellen zur Abnahme der Beichte. Die Schlange würde bis Palmas Innenstadt gehen.