So stellt sich Aloys seine Kathedrale vor: aus Glas und mit Lichtspielen im Innenraum. | G. Aloys

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Nachdem der österreichische Unternehmer Günther Aloys, auf Mallorca bekannt als Betreiber des "Nassau Beach Clubs", am Dienstag seine Idee eines Nachbaus der Kathedrale von Palma – komplett aus Glas und mitten in der Bucht der Inselhauptstadt – vorgestellt hatte, gehen die Meinungen darüber auseinander. Bei den Mallorquinern und in den sozialen Netzwerken erntet Aloys für sein Vorhaben vor allem Spott und Kopfschütteln.

"Das ist ein weiteres verrücktes Projekt, das man nicht ernst nehmen kann", meint Xavier Terrasa von den Altstadtbewahrern von Arca. "Es gibt immer wieder Leute, die mit so etwas kommen, sie wollen vielleicht nur Aufmerksamkeit." Gerade in Zeiten, in denen auf Mallorca besonders aufgeregt über die Folgen der Massifizierung des Tourismus gesprochen wird, sei so etwas gänzlich unangebracht, "ein Vorhaben ohne Hand und Fuß".

Aloys aber scheint es ziemlich ernst zu meinen. "Genau wie Unternehmen – das beste Beispiel hierfür ist der Handyhersteller Nokia - können auch Urlaubsorte von einem Tag auf den anderen 'sterben', da ist es wichtig, dass man mit neuen Ideen eine hohe Frequenz schafft." Aber wird nicht genau diese Masse an Urlaubern derzeit kritisiert? "Das ist mir egal, ich bin kein Politiker", sagt Aloys gegenüber MM. "Um diese Probleme müssen sich die Regierenden kümmern, mir geht es darum, den Tourismus zu pushen. Wenn es keine mutigen Vordenker gegeben hätte, gäbe es heute weder den Eiffelturm noch die Oper von Sydney", so Aloys.

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