Das Symbolfoto aus Palma zeigt zwei Frauen auf dem Straßenstrich. | Archiv Ultima Hora

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In Palma gehen offenbar mehr junge Frauen im Alter von 18 bis 24 Jahren der Prostitution nach als dies bisher der Fall war. Das soziale Beratungsnetzwerk Xadpep spricht daher von einer Trendwende, nachdem die Zahl der Prostituierten in Palma de Mallorca in den vergangenen Jahren eher rückläufig gewesen war. In Xadpep sind Hilfsorganisationen von Frauen und Ärzten, das Rote Kreuz, die spanische Nationalpolizei und Vertreter des Rathauses zusammengeschlossen. 

Wie das Beratungsnetzwerk in seinem jüngsten Jahresbericht mitteilte, stieg der Anteil der 18 bis 24 Jahre alten Prostituierten, die sich an Xadpep wandten, von 7 auf 13 Prozent. Der Anteil der 25 bis 34 Jahre alten Dirnen lag bei 45 Prozent; der Anteil der 35 bis 44 Jahre alten Frauen betrug 28 Prozent. 

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Das Beratungsnetzwerk betreute im vergangenen Jahr 1815 Prostituierte, 67 mehr als in 2015. Der Großteil der Betreuten sind Frauen (96 Prozent). Hinzu kommen 40 Männer und 37 Transsexuelle, die der Prostitution nachgehen. 

Wie Xadpep nach einem Bericht der spanischen Tageszeitung Ultima Hora weiter bekannt gab, stammte der größte Teil der betreuten Frauen aus Lateinamerika (36 Prozent), gefolgt von Frauen aus Afrika (29 Prozent). Der Anteil der Spanierinnen beträgt 11 Prozent. Das Beratungsnetzwerk bedauerte, es bisher nicht geschafft zu haben, Zugang zu dem Prostituiertenkollektiv aus Asien gefunden zu haben.