Trittin, der auch den Jahreswechsel in Sóller verbracht hat, sagt: "Das ist etwas völlig Normales. Wenn Sie nach Heringsdorf auf Usedom kommen, zahlen Sie auch für jeden Tag. Dort heißt das allerdings Kurtaxe."
Die hohe Belastung durch den Tourismus rechtfertige eine solche Maßnahme: "Im vergangenen Jahr haben elf Millionen Menschen hier auf Mallorca Urlaub gemacht. Infrastrukturmaßnahmen, die sich aus den Belastungen durch den Tourismus ergeben, solide zu finanzieren, ist sinnvoll. Und dafür den Verursacher mit heranzuziehen, ist doch nur vernünftig. Das wird auf jeder Insel in Ost- und Nordsee auch so gemacht. Und es ist ja durch die neue Abgabe nicht zu einem Einbruch des Tourismus auf Mallorca gekommen. Im Gegenteil", so Trittin.
Mit der Forderung, den Zustrom von Urlaubern nach Mallorca zu begrenzen, kann sich der Grüne aber nicht anfreunden: "Ich weiß nicht, wie so etwas funktionieren soll. Ich habe die Diskussion über eine Obergrenze nie verstanden. Das führt vielleicht auch weg von der Frage, wie man dafür sorgt, dass die vorhandene Urlaubermenge möglichst naturverträglich bleibt. Es gibt ja unterschiedliche Typen von Mallorca-Touristen. Familien, die in Alcúdia den Strand suchen, haben ganz andere Bedürfnisse als jemand wie ich, der zum Wandern herkommt. Dann trifft man ja auch noch die Golfer und die berühmt-berüchtigten Ballermann-Touristen, die wahrscheinlich noch die geringste Belastung für die Natur darstellen."
Das vollständige Interview lesen Sie in der jüngsten MM-Ausgabe (1/2017), erhältlich am Kiosk auf Mallorca, sowie an den Bahnhöfen und Flughäfen in Deutschland; oder auf E-Paper.
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18 Kommentare
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@Madenhacker, zu deinem angeblichen Trittin-Zitat mal ein Faktencheck der FAZ:http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/verschwoerungstheorien-wenn-politiker-verleumdet-werden-13849907.html^^
MM hat hier diverse Kommentare gelöscht oder gekürzt, die persönliche Beleidigungen enthielten oder schlicht keinen sachdienlichen Bezug zum Thema hatten. MM appelliert an die Kommentatoren, bei ihrer jeweiligen Meinungsäußerung sprachlichen Anstand einzuhalten.
Als dieser Politiker noch ziemlich grün hinter den Ohren war, hat er allen Ernstes dazu aufgerufen, nicht so häufig ins Ausland zu fliegen, um dort Urlaub zu machen. Begründung damals: Beim Start eines Jumbo-Jets verdreckt dieser mit dem Kerosinverbrauch maßlos die Umwelt. Noch im selben Jahr wurde er auf der Terrasse eines Bistros in Pto. Pollensa gesehen. Damals wie heute blieb er die Antwort schuldig, ob er die Strecke zu Fuß, mit dem Fahrrad oder schwimmend bewältigt.Wie bei allen Scheinheiligen ist sein Heiligenschein gewachsen. ;-)
Fairerweise muss man konstatieren, dass sich Leute wie Trittin und die anderen Grüninnen mit ihren öffentlichen Äußerungen oft unter aller Sau ins Bild gesetzt haben. Da soll heute hier niemand rumheulen, wenn den - verbal wohlgemerkt - gleiches widerfährt. Dieser Trittin ist ein Verehrer von Massenmördern wie Stalin und Mao.
@Prömmel Leider sind Sie schlecht informiert. Trittin beabsichtigt, wieder voll durchzustarten. Hier hat er sich erholt und - wie bereits erwähnt - das Fahnenschwenken trainiet..
„Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land. „„Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.”Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 02.01.2005):
Mal sein Interview im STERN lesen, das Training mit der Fahne war sehr erfolgreich..
@Heinz - Anstand? Seit wann hatten Trittin, Josef Fischer, Claudia -die Warze- Roth oder sonst einer aus dieser Partei Anstand gegenüber irgendwem. (Der CIA mal ausgenommen) Lesen Sie doch einfach mal die Best of der grünen Sudelei aus Bundestag usw. Der gleiche "Anstand" schlägt diesen Volksverrätern nun hier entgegen..
So, So, Sylvester auf Mallorca, warum nicht bei seinen neuen Freunden in Köln? Fragen....
Er hat Enteignung im Wahlkampf gross geschrieben und hält sich selbst auf der Luxusinsel auf. Warum muss dieser Schwätzer auch den Mallorquinern reinquatschen, er soll doch in Deutschland bleiben mit seinen Belehrungen.