Mit einem drei Tage dauernden und im wahrsten Sinne des Wortes "rauschenden" Fest startet das Großraum-Party-Lokal "Bierkönig" in der Schinkenstraße - eigentlich Carrer Bartomeu Salvà - jedes Frühjahr in die Party-Saison an der Playa de Palma. Dieses Jahr aber lief einiges aus dem Ruder.
Offenbar hatten die Party-Sänger Ikke Hüftgold und Killermichel zu Freibier an die Promenade geladen. Dem Aufruf folgten Medienberichten zufolge bis zu 400 Personen. Internet-Videos von der Aktion zeigen, wie die stark alkoholisierte Party-Meute Dosen leert und mit Bier spritzt. Anwohner waren von der Aktion nicht begeistert und alarmierten die Ordnungshüter. Zwar schritt die Polizei vor Ort nicht ein, das Rathaus von Palma hat nun aber Ermittlungen aufgenommen.
"Bei allem Respekt für die Urlauber kann es nicht sein, dass sich die Anwohner an der Playa de Palma so etwas gefallen lassen müssen", sagt Juan Carlos Palos von der Pressestelle des Rathauses. "Wir versuchen hier, so gut es geht zusammenzuleben, aber das erfordert beiderseitige Rücksichtnahme."
Das Problem: Seit diesem Frühjahr gehört die Playa de Palma zu den sogenannten speziellen Eingreifzonen, in denen Saufgelage unter freiem Himmel verboten sind und mit Geldbußen belegt werden. Derzeit, so verlautet es aus dem Rathaus, richten sich die Ermittlungen gegen den "Bierkönig", auch wenn sich die Szenen fernab des Party-Tempels abgespielt haben. "Wenn sich herausstellt, dass es sich um Kunden der Einrichtung handelt oder die Aktion von dort beschäftigten Personen organisiert wurde, kann es Sanktionen geben", so Palos.
Und auch Palmas Oberbürgermeister José Hila meldete sich zu Wort. "Wir wollen an der Playa de Palma keinen reinen Sauftourismus", so der Alkalde. "Wer solche Zusammenkünfte organisiert, der wird mit Konsequenzen zu rechnen haben. Wir werden nicht wegsehen und sehr streng sein."
Mit dem Feiern soll es übrigens am Sonntag, 1. Mai, weitergehen. Dann steht die Mallorca-Polonaise an, übrigens mit Ikke Hüftgold. Mitorganisator Michael Bohrmann vom "Deutschen Eck" an der Bierstraße macht sich trotz der Vorkommnisse vom Freitag keine Sorgen. "Wir haben die Polonaise beim Rathaus angemeldet", so der Gastronom. "Megafone und Sprechchöre versuchen wir zu vermeiden, damit es nicht zu laut wird." Auch habe er angeboten, die Polizei könne die Polonaise begleiten.
(Den vollständigen Bericht lesen Sie in der jüngsten MM-Ausgabe (18/2016), erhältlich am Kiosk auf Mallorca, sowie an den Bahnhöfen und Flughäfen in Deutschland; oder auf E-Paper.)
29 Kommentare
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Vermutlich ist die Malle-Polizei bei ihren Ermittlungen in dieser Sache im eigenen Sumpf stecken geblieben. Lesen tut man leider nix mehr in dieser Sache
Liebe Poster! Mal eine Frage am Rande. Zeigen die Verbote am Ballermann schon Auswirkung? Oder führt sich der Piefke nach wie vor auf wie gewohnt? Feiern die Strandverkäufer, Massagefachdamen, Klauhuren und Hütchenspileler nach wie vor fröhlich ihr Unwesen? Vielleicht könnten hier mal auch Erfahrungsberichte aus der aktuellen Urlaubssaison 2016 gepostet werden?!
Im Unterschied zu den Piefkes weiß das Vieh, wenn es genug gesoffen hat :-)
Nudelauge sei wachsam ...... bald kommt der schwarze Mann an den Strand :-)
Bald kommt "Ballermann Vice" in Weiß. Dem Vernehmen nach sollen Sonny und Rico von Miami Vice auch schon Bewerbungsbögen für Ballermann Vice übermittelt haben. Dann wird sich alles zum Besseren wenden. Also liebe Germanen aufpassen, es wird eng! :-)
Ja Ja ... die lieben Deutschen?! Permanent bis über die Hutkante voll (in Alkohol eingelegte Gehirne halten sich länger frisch), laut, pöbelnd und - wie die Geschichte lehrt - länderokkupierend ..... so geben sie sich auch in Malle. Wo ein Piefke hinpinkelt ist einfach deutsches Reichsgebiet. Deutsches TV sehen beweist, dass sie nicht nur im Urlaub - wie in Malle immer wieder bewiesen - auf tiefer evolutionärer Ebene agieren und vegetieren.@ PeterNix im Hirn ist falsch - deutsche Gehirnschale = Alkbottl
Lopez@ Es ist nicht notwenig, dass man als Urlauber oder Resident Spanisch oder Mallorquin lernen muss. Wegen dem Zirkus, ob nun Spanisch oder "Katalan" die Inselsprache sein soll, erst recht nicht. Englisch sollte genügen. ABER, wer dort als Mallorquiner oder Spanier im Tourismus und Service arbeitet, sollte mindestens Englisch können. So lernen es in Deutschland Touritstikkaufleute in der Ausbidlgung. Denn das ist weltweit die Sprache des Tourismus. Auf Mallorca trifft sich die ganze Welt und deshalb ist Englisch Bedingung No. Uno. Ach ja - Sie glauben doch nicht im Ernst, dass sich auch nur einer der Russen die Mühe macht, Spanisch zu lernen, wenn er sich hier eine Wohnung oder Finca kauft und den Grossteil des Jahres auf der Insel lebt?
@schraml, gehts no? Schen bled is a bled. Wer fü pforzt, der braucht koan Orzt.
Ein Gutes hat diese Misere. Die Polizei, der Tourismusminister und der Bürgermeister haben sich laut Artikel oben an die Playa begeben, um den "Tatort" zu besichitgen. Ausserdem wurde die Poliziepräsenz erhöht. Na, dass ist doch mal was. Hoffentlich nützt es was.
Schraml@ lesen sie mal = die Nutzungsbedingungen und die rechtlichen Hinweise.