Nach Bekanntwerden der Tötung des Pferdes kam es 2013 zu einer Protestkundgebung in Manacor. | Foto: Assumpta Bassa

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Tierschützer feiern den Haftantritt des Pferdemörders von Mallorca. Acht Monate Gefängnis – das sei ein großer Erfolg. "Bisher kam man ungeschoren davon, wenn man Tiere gequält hat. Die richterliche Entscheidung war notwendig und ist richtungsweisend", zitiert die spanische Tageszeitung Ultima Hora Aktivisten der Tierschutzorganisationen Aisab und Pacma. Bisher seien Strafen immer zu mild ausgefallen, obwohl Tierquälerei ständig vorkomme.

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Ende September hatte das Gericht die Höhe der Strafe bekanntgegeben, die weit von der Forderung der Verteidigung abwich – diese hatte dafür plädiert, ihr Mandant solle keinerlei Haftstrafe absitzen sondern statt dessen zu Arbeit in einer gemeinnützigen Organisation verurteilt werden.

Der Verurteilte hatte 2012 nach einer sportlichen Niederlage in Manacor so lange auf das Rennpferd "Sorky" eingeschlagen, bis es an einem Genickbruch starb. Der Mann ist spanienweit der erste, der wegen Tierquälerei mit Gefängnis bestraft wird, und vermutlich nicht der letzte: Einem anderen Mallorquiner, der seinen Hund verhungern ließ, droht ebenfalls Haft. (somo)