Im Vergleich mit vielen Mittelmeerinseln ist Mallorca gut mit Bäumen bewachsen. Außer den landwirtschaftlich genutzten Mandel-, Oliven-, Feigen- und Johannisbrot-Bäumen auf dem Trockenland, ohne Bewässerung, gibt es größere Obst und Gemüsegärten mit Zitrusfrüchten und anderen Obstbäumen. Auf den Bergen und im Flachland bis an die Küsten sind große Flächen mit Aleppokiefern (Pinus halepensis) und Steineichen (Quercus ilex), bedeckt.
Dank der klimatischen Bedingungen sind in Anlagen und Gärten viele Baumarten aus den verschiedensten Herkunftsländern zu sehen. Aus den Tropen, Subtropen und sogar den nördlichen Ländern stehen sie nun hier auf der Insel.
So ist es nur verständlich, dass darunter etliche alte, große, seltene Exemplare zu finden sind. Darunter Exoten wie die Araukarien in Sóller. Sie stammen aus Südamerika. Phytolacca aus Brasilien, Peru und Argentinien. Celtis australis, Zürgelbaum, zu Hause in Nordafrika und Asien. Riesige Gummibäume, Ficus in vielerlei Arten, aus der südlichen Hemisphäre, den Tropen. Verschiedene Palmen, einige vom afrikanischen Kontinent, andere aus Übersee, Amerika.
Der kultivierte Olivenbaum, Olea europaea sativa, seit "ewig" in der Mittelmeerregion angebaut, und die wilde Art, Olea europaea silvestris, als große Sträucher und auch mal baumförmig in den "Gar-rigas".
Dasselbe gilt für die Aleppokiefer, Pinus halepensis. Sie ist im gesamten Mittelmeergebiet zu Hause und bedeckt große Teile der Insel. Die größten Bäume haben oft kuriose Eigennamen oder werden nach der Finca benannt, wo sie stehen.
Palmen, besonders Dattelpalmen, Phoenix dactilifera, wachsen an vielen Bauernhäusern, sie stammen aus Nordafrika und haben sich hier vollkommen eingebürgert. In allen Ortschaften und in Palma stehen sie in den Patios und Gärten. Am Friedhof von Montuïri steht der wohl größte Zürgelbaum, Celtis australis. Man findet ihn oft bei Bauern- und Herrschaftshäusern.
Zwei Giganten unter den Zier-und Schattenbäumen müssen noch erwähnt werden, beide in Palma. Der Elefantenbaum, Phytolacca dioica, im "Jardin de la Reina", unweit der Hauptpost, und der monumentale Gummibaum, Ficus, mit seiner weit ausladenden immergrünen Blätterkrone und den verzweigten Stämmen in den Gärten der "Misericòrdia" an der Straße zum Krankenhaus "Hospital de la Sang".
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