Vier Österreicher, die auf historischen Mopeds knapp 2000 Kilometer bis nach Mallorca gefahren sind, erholen sich derzeit an der Playa de Palma von der Strapaze: "Der Hintern ist rot!", sagt Thomas Pichler, und seine Kameraden stimmen ihm zu. "Es war schon kräftezehrend", gesteht Ulli Milar.
Sie ist die einzige Frau im Quartett, das sich am 6. Juni in Neunkirchen auf den Weg gemacht hatte, um per 50-ccm-Mopeds der Marken KTM Ponny und Puch Daisy - Baujahr 1980 und 1976 - über Italien und Frankreich bis Barcelona zu fahren. Bei vorbildlicher Streckenplanung rollten die vier wie vorgesehen zehn Tage später im Hafen von Palma von der Fähre.
Der Trip mit den bergab maximal 60 Stundenkilometer schnellen Mopeds sollte nicht nur privat "entschleunigen", sondern diente auch einem guten Zweck: Thomas Pichler, Ulli Milar, Charly Müller und Josef Pürer rührten die Werbetrommel für die Initiative "Wings for Life", die sich der Rückenmarkforschung widmet, um querschnittsgelähmten Menschen zu helfen.
Anekdoten, die auf der Strecke blieben: "Wir sind wegen mangelhafter Beschilderung einmal auf die Autobahn geraten", sagt Thomas. In Lloret de Mar musste er zudem 50 Euro Strafe zahlen, weil er eine Linie überfahren hatte. Mechaniker Charly hatte zudem an einem der Mopeds viel zu schrauben. Die alte Dame entpuppte sich als Diva, absolvierte aber dennoch die Route.
Während einer der Teilnehmer bereits abreisen musste, spannen seine Kameraden noch ein wenig am Strand aus.Sie sind seit Jahren große Mallorca-Fans.
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