Auf Mallorca und den Nachbarinseln gelten nunmehr eine Reihe veränderter Corona-Regeln. Neues gibt es bei Bars und Restaurants (siehe "Restaurantbesuch"), bei der Ausgangssperre (siehe "nächtliche Ausgangssperre") bei der Einreise nach Mallorca (siehe "Einreise nach Mallorca"), bei den Geschäften und Einkaufszentren (siehe "Geschäfte und große Einkaufszentren"), bei privaten Zusammenkünften und bei den Dorffesten.
Seit Ende August 2020 gelten für Mallorca und die Nachbarinseln deutlich verschärfte Anti-Corona-Maßnahmen. Hier eine überarbeitete Liste mit den neuen und bereits seit längerem geltenden Regeln, die sich allerdings laufend ändern können. Der Stand ist Samstag, 12. Juni.
Einreise nach Mallorca
Wer aus dem Ausland nach Mallorca kommt, kann seit dem 7. Juni auch ein deutlich günstiger oder kostenlos zu ersteigerndes negatives Antigen-Testergebnis vorweisen – entweder auf dem Smartphone oder in Papierform. Es darf nicht älter als 48 Stunden sein. Wer ohne kommt, dem droht ein hohes Bußgeld. Außerdem wird er dann am Flughafen getestet. In den meisten deutschen Airports gibt es Testzentren.
48 Stunden vor Ankunft muss weiterhin ein Gesundheitsfragebogen ausgefüllt werden, wo jetzt auch angekreuzt werden muss, ob man über ein negatives PCR-Testergebnis verfügt oder nicht. Die sogenannte Passenger Location Card kann online über das Portal „Spain Travel Health” (www.spth.gob.es) des spanischen Gesundheitsministeriums, beziehungsweise die App „SpTH” eingereicht werden. Jeder Reisende – bei Kindern übernehmen das die Eltern – muss ein separates Formular ausfüllen. Anzugeben sind Name, Pass- und Flugnummer, das Ankunftsdatum und eine Mailadresse. Danach werden Fragen zur Gesundheit gestellt. Bei der Einreise wird die Temperatur gemessen und der Passagier auf Krankheitsanzeichen angeschaut.
Seit Montag, 7. Juni, brauchen vollständig Geimpfte, wenn sie 14 Tage nach der zweiten Dosis aus dem Ausland einreisen, kein negatives Testergebnis mehr am Flughafen vorzeigen.
Seit bereits dem 23. Mai müssen mit einer Dosis geimpfte Touristen, die aus dem Inland einreisen, kein negatives Testergebnis mehr vorzeigen. Von Ungeimpften wird auch ein Antigentest akzeptiert. Inselresidenten können sich in Rest-Spanien an 67 Orten gratis testen lassen, beziehungsweise nach der Ankunft ab Freitag, 28. Mai, innerhalb von 48 Stunden in einem der behördlichen Impfzentren auf der Insel, darunter das Ex-Krankenhaus Son Dureta. Die Testmöglichkeit im Ankunftsbereich des Flughafens entfällt.
Auf Mallorca können Tests im Flughafen gemacht werden sowie in Privatkliniken wie Juaneda, der Palma Clinic, Rotger sowie in deutschen Facharztpraxen (Peguera, Porto Pí, Clínica Picasso).
Einreise nach Deutschland
Am 14. März wurde die Test- und Quarantänepflicht angesichts niedriger Inzidenzzahlen zurückgenommen. Seit Dienstag, 30. März, wird aber von Personen, die von der Insel aus einreisen wollen, vor dem Abflug ein Antigenschnelltest verlangt, obwohl Mallorca weiter kein Risikogebiet ist. Die Fluglinien verweisen auf Testmöglichkeiten auf der Insel, für die Kosten müssen die Passagiere selbst aufkommen. Es ist nicht nötig, nach der Einreise in Deutschland eine zehntägige Quarantäne einzuhalten. In einer seit Donnerstag, 13. Mai, geltenden Verordnung heißt es, dass vollständig Geimpfte und Personen, die ihre Genesung nachweisen können, kein negatives Testergebnis mehr vorzeigen müssen.
Nächtliche Ausgangssperre
Der seit dem 10. Dezember auf der gesamten Insel geltende "Toque de queda" wurde am 3. Juni vom obersten spanischen Gericht aufgehoben.
Corona-Stufensystem
Es gelten fünf Gefahren-Niveaus auf den Balearen, von null bis vier, der höchsten Risiko-Stufe. Mallorca befindet sich ab Sonntag, 23. Mai, auf Stufe 1. Richtungsweisend sind die 14-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner, der Anteil der über 65-Jährigen unter den Kranken, die Positivitätsrate und die Auslastung der Krankenhäuser.
Maskenpflicht
Seit Anfang Juli gilt auf Mallorca eine generelle Maskenpflicht außerhalb der eigenen vier Wände, auch im Freien und wenn der Abstand zu anderen Menschen eingehalten werden kann. Verstöße werden mit 100 Euro Bußgeld geahndet. Die Maskenpflicht an Stränden und Swimmingpools wurde am Dienstag, 30. März, zunächst spanienweit verschärft. Doch nach Verhandlungen zwischen Madrid und der Balearen-Regierung gilt zumindest auf den Inseln folgendes: Wer allein ist oder zusammenlebt und mehr als 1,5 Meter entfernt vom nächsten Besucher liegt oder sitzt, darf die Maske abziehen. Personen, die nicht zusammenleben, müssen an Stränden die Masken aufbehalten. Wer Sport treibt, muss keine Maske tragen.
Abgeriegelte Orte
Auf Mallorca gibt es momentan keine abgeriegelten Orte. Diese Restriktionsmöglichkeit behält sich die Regionalregierung in Extremfällen aber ausdrücklich vor.
Restaurantbesuch
Gastronomiebetriebe dürfen ihre Außenbereiche bis 100 Prozent belegen. Des Weiteren sind maximal 10 Personen pro Tisch erlaubt. Die Gesamtauslastung ist auf maximal 250 Gästen festgelegt. Bis Mitternacht dürfen Restaurants und Bars geöffnet bleiben. In Innenbereichen ist eine Gesamtbelegung von 50 Prozent gestattet. Pro Tisch dürfen sechs Personen Platz nehmen. Die Gesamtauslastung ist auf maximal 150 Personen festgelegt.
Hotels
Zahlreiche Hotels sind auf Mallorca geöffnet. Zwischen dem 26. März und dem 11. April durften nur Personen aus einem Haushalt in einem Zimmer nächtigen. Diese Regelung gilt seit dem 12. April nicht mehr. Hotelrestaurants dürfen bis 22 Uhr geöffnet haben. Spas und Innenpools der Hotels sind seit dem 12. April wieder geöffnet. Auch die Lobbybereiche sind dort wieder uneingeschränkt zugänglich.
Geschäfte und große Einkaufszentren
Die Besucherkapazität ist auf 100 Prozent festgelegt. Geöffnet werden darf bis Mitternacht.
Private Treffen
In privaten Innenräumen sollten maximal 10 Personen zusammenkommen, im Freien sind es 15 Menschen. Nach einem Urteil des obersten spanischen Gerichts ist dies allerdings nicht mehr Pflicht, sondern gilt als eindringliche Empfehlung.
Party- und Nachtleben
Diskotheken, Nachtbars und Tanzsäle sind bereits seit Monaten geschlossen. Botellones (nächtliche Trinkgelage vor allem junger Leute) sind verboten, die Polizei kontrolliert verstärkt.
Rauchen
Das seit Ende August geltende generelle Rauchverbot im öffentlichen Raum wurde wieder aufgehoben. Ist ein Sicherheitsabstand von zwei Metern gewährleistet, darf Tabak konsumiert werden, auch in der Gefahrenstufe 3.
Spielsalons
Diese können seit dem 15. März wieder öffnen.
Sport
Bei Tanzkursen dürfen seit Sonntag, 23. Mai, 20 statt 15 Personen mitmachen. Die gleiche Zahl gilt für Fitnessclubs. Bei Sport in Innenräumen muss die Maske jederzeit getragen werden. Auslastung in Umkleideräumen: seit Sonntag, 23. Mai, 50 statt 30 Prozent.
Wanderhütten
Die vor allem in der Serra de Tramuntana liegenden und vom Inselrat gemanagten "Refugios" sind seit dem 1. März wieder geöffnet.
Bordelle
Ende August mussten sämtliche Bordelle schließen.
Kinos, Theater und Konzertsäle
Es dürfen seit Sonntag, 23. Mai, wieder zwei Drittel der üblichen Besucher hereingelassen werden. Zuvor hatte die Zahl bei 50 Prozent gelegen.
Öffentlicher Nahverkehr
In Bussen oder Bahnen darf nicht getrunken oder gegessen werden, damit die Masken die ganze Zeit getragen werden. Die Fahrgastkapazität wurde angesichts sinkender Fallzahlen ab Mitte Februar Zug um Zug erhöht. Derzeit sind es 75 Prozent.
Fitnessclubs und Spas
Spas sind seit dem 12. April wieder geöffnet, Fitnessclubs dürfen wieder den Bereich des Krafttrainings im mit einer Personenbegrenzung von 30 Prozent nutzen. Das Duschen ist wieder erlaubt. In Fitnessstudios gilt jederzeit Maskenpflicht. Ebenso ist ein Sicherheitsabstand von drei Metern vorgeschrieben. In öffentlichen Schwimmbädern ist die Personenkapazität auf 30 Prozent festgelegt. Pro Schwimmbahn sind maximal drei Personen gestattet.
Spielplätze
Die Spielplätze waren seit Schulbeginn Anfang September geschlossen, um Ansteckungen zu vermeiden. Seit dem 28. November sind sie wieder von 7 bis 21 Uhr geöffnet.
Ländliche Grill- und Waldspielplätze
Sämtliche 47 Anlagen der balearischen Naturschutzbehörde Ibanat sind zugänglich.
Dorf-Fiestas
Diese können eingeschränkt wieder stattfinden.
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