Am 26. August waren für Mallorca und die Nachbarinseln verschärfte Anti-Corona-Maßnahmen verkündet worden. Hinzu kamen Tage später einige Korrekturen und Ergänzungen. Hier eine überarbeitete Liste mit den neuen und bereits seit längerem geltenden Regeln, die sich allerdings laufend ändern können. Der Stand ist Dienstag, 1. September.
Einreise
Wer aus dem Ausland nach Mallorca reist, muss einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen. Das geht ab 48 Stunden vor Ankunft. Ohne ihn kann die Einreise verwehrt werden. Die sogenannte Passenger Location Card kann online über das Portal "Spain Travel Health" (www.spth.gob.es) des spanischen Gesundheitsministeriums, beziehungsweise die App "SpTH" eingereicht werden. Jeder Reisende – bei Kindern übernehmen das die Eltern – muss ein separates Formular ausfüllen. Anzugeben sind Name, Pass- und Flugnummer, das Ankunftsdatum und eine Mailadresse. Danach werden Fragen zur Gesundheit gestellt. Bei der Einreise wird die Temperatur gemessen und der Passagier auf Krankheitsanzeichen angeschaut.
Coronatest
Im Hotel Palma Bay können Urlauber untergebracht werden, die positiv auf Covid-19 getestet wurden. Wer aus Risikoländern wie den USA, Russland oder Brasilien nach Mallorca zurückkehrt, muss in Quarantäne und einen Coronatest machen. Urlauber, die nach Deutschland zurückreisen, müssen sich dort einem Test unterziehen, da Mallorca als Risikogebiet gilt. Dieser kann auch 48 Stunden vor dem Rückflug auf der Insel durchgeführt werden. Möglich ist das in einer Privatklinik wie Juaneda und Rotger sowie in einer der deutschsprachigen Arztpraxen wie dem deutschen Facharztzentrum in Peguera. Rund 120 Euro sind dafür zu entrichten. Touristen und Einheimische, die Symptome haben, werden kostenfrei in den Gesundheitszentren der Gesundheitsbehörde Ib-Salut getestet. Ab Oktober ist in Deutschland eine 14-tägige Quarantänepflicht für Einreisende aus Risikogebieten geplant.
Maskenpflicht
Seit Anfang Juli gilt auf Mallorca eine generelle Maskenpflicht außerhalb der eigenen vier Wände, auch im Freien und wenn der Abstand zu anderen Menschen eingehalten werden kann. Verstöße werden mit 100 Euro Bußgeld geahndet. Doch es gibt ein paar Ausnahmen. Am Strand und am Pool darf auf einen Mund-Nasen-Schutz verzichtet werden, an Uferwegen und -straßen neuerdings aber nicht mehr. Maskenfrei ist auch der Arbeitsplatz weitgehend nicht mehr. Wer Sport treibt oder ein Blasinstrument spielt, muss keine Maske tragen. Wer in einem Restaurant etwas isst oder trinkt, muss den Schutz nicht aufziehen.
Restaurantbesuch
Alle Restaurants und Lokale müssen um spätestens 1 Uhr nachts schließen, die letzten Gäste dürfen um Mitternacht kommen. Der Mindestabstand zwischen den Tischen und an der Bar von 1,5 Metern muss sichergestellt werden. Maximal dürfen zehn Personen an einem Tisch sitzen. Die Kapazitätsbegrenzung beträgt neuerdings nur noch 50 Prozent, bei kleinen Restaurants mit maximal 50 Besuchern 75 Prozent.
Party- und Nachtleben
Diskotheken, Nachtbars und Tanzsäle sind geschlossen. Botellóns (nächtliche Trinkgelage vor allem junger Leute) sind verboten, die Polizei kontrolliert verstärkt. Konzerte oder sonstige Events wie etwa Vernissagen müssen von den jeweiligen Autonomieregierungen genehmigt werden. Bei Treffen jeglicher Art im privaten oder öffentlichen Bereich sollen nicht mehr als zehn Menschen zusammenkommen. Wer sich daran nicht hält, dem drohen Bußgelder zwischen 100 und 3000 Euro.
Auf den Balearen gilt außerdem: Partyboote dürfen nicht mehr auslaufen. Pool-Partys sind ebenfalls streng tabu.
Rauchen
Es gilt nunmehr ein generelles Rauchverbot im öffentlichen Raum, auch wenn der Sicherheitsabstand von zwei Metern eingehalten werden kann. Auch das Rauchen auf den Terrassen von Straßencafés ist im Augenblick untersagt.
Alte Menschen
Neuzugänge in Altersheimen werden auf Corona getestet. Jeder Heimbewohner darf pro Tag für eine Stunde einen Besucher empfangen. Treffen von Senioren in Rentnerclubs sind bis auf Weiteres 15 Tage lang untersagt. Das liegt daran, dass sich in jener Altersgruppe besonders viele Personen angesteckt haben.
Sport
Wettbewerbe in Sportarten wie Fußball, bei denen sich Menschen berühren können, sind bis 1. Oktober auf Mallorca untersagt. Das Training ist erlaubt, wenn sich die Spieler nicht berühren. Betroffen sind Hobbysportler.
Gottesdienst
In Kirchen gilt eine Kapazitätsbeschränkung von 50 Prozent.
Hochzeiten
Es dürfen nicht mehr wie in den vergangenen Wochen 250 Personen teilnehmen, sondern nur noch 125.
Strände
Sämtliche Strände werden nachts zwischen 21 und 7 Uhr geschlossen. In Palma de Mallorca stehen dafür 15 Polizisten zur Verfügung.
Bordelle
Neuerdings müssen sie geschlossen bleiben.
Öffentlicher Nahverkehr
In Bussen oder Bahnen darf nicht mehr getrunken oder gegessen werden.
Spielsalons
Nur noch 50 Prozent der üblichen Gäste dürfen hinein
Fitnessclubs
Nur noch 50 Prozent der üblichen Gäste dürfen hinein
18 Kommentare
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Die Inselregierung hat sich entschlossen, das Hase-und Igel-Spiel mit einem Virus zu intensivieren.Damit bindet man unnötig Ressoucen, die anderswo gebraucht werden. Das Rauchverbot ist ein Witz und purer Aktionismus.Wann kommt man auf den Trichter, das Atmen der Aerosole wegen zu verbieten? Ein Tipp: lassen Sie die Testeritis, dann klappts auch wieder mit dem Tourismus.
@Majorcus: Dass ausgerechnet SIE als Poltergeist, für den Covidiot oder Denkverweigerer zu selbstverständlichen Begriffen in der Diskussion gehören, über Beleidigungen anderer beklagen, ist Realsatire pur. Weiter so, bald ist ja wieder Karneval. P.S. armselig wird nur mit einem e geschrieben, aber Rechtschreibung ist ja nicht unbedingt Ihre Stärke.
Majorcus@, lesen und dann antworten, Nikotin ist meines Wissens bisher nicht illegal.
@Toni Paul: Sie nehmen Ihre Frage, die einfach mit eigener Recherche beantwortbar ist, als die eines Erwachsenen wahr? @kallemann: Sie kennen das rhetorische Stilmittel der Hyperbel nicht? @Sabine: Heroin, Alkohol, Kokain & Nikotin sind Drogen. @ Freedomfighter: Warum hat man bei jedem Ihre posts den Eindruck, dass Sie Verstandesbegründetes nicht verstehen? @AFD-Michel: Sie haben nicht ein echtes Argument und müssen sich in Beleidigungen & Diffamierungen flüchten. FJS würde dies als armseelig titulieren.
@ach gendergrüner Majorcus ich sag’s mal mit den Worten eines ihrer Freunde aus dem Narrenschiff Utopia, er war mal Außenminister, ich meine den Steinewerfer und Turnschuhträger JFEr sagte mal zum Bundestagspräsidenten: „Mit Verlaub Herr Präsident, sie sind ein A....Loch„
Diese Regelauflistung erinnert an eine Strafvollzugsanstalt. Senioren dürfen in Heimen einmal pro Tag für eine Stunde Besuch erhalten. Hoffentlich bekommen die Heimbewohner nicht nur Wasser und Brot und dürfen sich wenigstens für 10 Minuten an der frischen Luft, ohne Maske, bewegen. Ich befürchte wohl eher nicht. Ich frage mich, was die alten und überhaupt alle Menschen verbrochen haben? Aber es gibt gute Gründe für das Zeitgeschehen. Man darf es nur nicht aussprechen!
Als Raucher kommt man sich zur Zeit vor wie ein illegaler Drogenkomsument. Als Zeitung sollte man aber den Unterschied zwischen "öffentlichen Raum" und "Öffentlichkeit " kennen. Uns musste das erst unser Wirt des Vertrauens erklären....
Aktennotiz: Wenn "jemand" in meinen Text eine "Rechtsberatung und Haftungsübernahme" öffentlich hineininterpretiert, so halte ich das für neurologisch auffällig !
Majorcus:was ist denn das fürne blöde Antwort an Toni Paul. Er hat ne Frage gestellt und die kann er auch normal beantwortet bekommen: Alleine im KFZ: keine Maskenpflich. Mit Freunden in einem KFZ, die auch nicht in einem Haushalt leben....als Fahrer: Maskenpflich ja. Ist das so schwer eine normale Frage zu beantworten. Michel: bei all deinen Äusserungen, ein guter Tipp für dich selbst...
@Mallorcajoerg: Herzlichen Dank! Bin ab Montag wieder da und habe mittlerweile den Überblick verloren...@majorcus: einfach mal die Klappe halten wenn sich zwei Erwachsene unterhalten... unerträglich dieses ständige Einmischen in Diskussionen...