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Der Traum vom Fliegen, in diesem Sommer könnte er zum Albtraum werden! Selten hat das Chaos am Himmel über Mallorca ein solches Ausmaß erreicht wie in diesem Frühjahr. Es gibt unzählige Flugstreichungen, teils stundenlange Verspätungen und etliche Flugzeitenänderungen, manchmal sogar Abflüge von einem anderen als dem ursprünglich geplanten Airport. Dieses Kuddelmuddel ist auf zwei Störfaktoren zurückzuführen. Zum einen tragen die Airlines Schuld, von denen sich einige in ihrer Freude über den anhaltenden Mallorca-Boom offenbar derart überhoben haben, dass sie nun wegen Piloten-Mangels, Knappheit bei den Flugzeugen und interner Streiks Schwierigkeiten haben, ihren aufgrund extrem kurzer Turnarounds – der Zeitspanne zwischen Landung und Start – ohnehin schon eng getakteten Flugplan einzuhalten.

Zum anderen sind da die Fluglotsen in Frankreich, die in ihrem Streikwahn mittlerweile jedes Wochenende für Hunderte Flugausfälle sorgen und Schuld daran tragen, dass Familien mit Kindern, Menschen, die auf ihren Urlaub gespart haben, und Geschäftsreisende mit Termindruck irgendwo festsitzen. All das führt zu einer Gemengelage, die Dinge wie Ärger über mangelnden Service an Bord der Billig-Flieger oder zweifelhafte Handgepäck-Regelungen fast lächerlich erscheinen lassen. Es geht mittlerweile ums Grundlegende. Nicht mehr darum, ob mein Flug angenehm wird, sondern um die Frage, ob er überhaupt geht und wenn ja, von wo und wann. Manch einer bucht – die Tarife machen es möglich – einfach zwei Flüge und nimmt dann den pünktlicheren. So weit ist es gekommen! Und die Lösung des Problems? Die Fluggesellschaften müssen verstehen, dass der Preiskampf nicht alles rechtfertigt – und wir Kunden sollten vielleicht die Bereitschaft zeigen, wieder etwas tiefer in die Geldbörse zu greifen. Der Luftraum über Europa muss – im Notfall von der EU – dahingehend reguliert werden, dass die nationalen Befindlichkeiten der Menschen, die ihn überwachen, nicht zu Chaos am Himmel führen. Denn das ist in hohem Maße verantwortungslos und gemein.

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