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Die Niki-Insolvenz hat den Feiertags-Flugverkehr von und nach Mallorca gehörig durcheinandergewirbelt. Die Insel – und alle, die hier leben oder urlauben – sind nun mal von der Fliegerei abhängig. Deshalb ist die weitere Entwicklung der Mallorca-Airlines für alle Inselfans auch von größtem Interesse.

Die Experten und die bisherige Erfahrung sagen, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gibt. Die Lücken, die Air Berlin und eventuell Niki hinterlassen, werden von anderen gefüllt. Und da sich mehrere Gesellschaften um die Mallorca-Strecken bemühen, können wir davon ausgehen, dass es ausreichend Wettbewerb geben wird und sich die Preise im Rahmen halten.

Das sind erst einmal gute Botschaften. Nicht nur für die klassische Tourismuswirtschaft. Auch andere Bereiche sind von funktionierenden und bezahlbaren Flugverbindungen abhängig. Beispiel Immobilien: Was nützt mir das schönste Ferienhaus auf der Insel, wenn ich nicht hinkomme?

Die Neuordnung am Himmel wird allerdings ihre Zeit in Anspruch nehmen. Den Marktüberblick zu bewahren, ist derzeit selbst für Vielflieger nicht ganz einfach. Aber das wird sich richten.

Wandel gibt es jedoch auch in anderer Hinsicht. Die bequeme All-inclusive-Fliegerei – vom Freigepäck bis zur Verpflegung – gehört weitgehend der Vergangenheit an. Heute bekommen wir Basics, und der Rest muss hinzugebucht und hinzubezahlt werden. Ein System, das gerne kritisiert wird.

Aber letztlich haben wir es selbst zu verantworten. Die Flüge soll(t)en vor allem billig sein. Da beklagt man sich, wenn 150 Euro für das Ticket von München nach Mallorca zu bezahlen sind, obwohl man mit dem Zug für dieses Geld gerade mal bis Hamburg kommen würde. Und dann beschwert man sich noch über mangelnden Service. Aber vielleicht finden sich in der vielzitierten Neuordnung auch Anbieter, die wieder mehr auf Service setzen. Auch das wäre ein Mehrwert für Mallorca.

Liebe MM-Leser, ich hoffe, dass Sie rechtzeitig zum Fest an ihrem Lieblingsort landen, sei es auf Mallorca oder anderswo. Feliz navidad!