Das Son-Espases-Krankenhaus ist das größte auf Mallorca. | Ultima Hora

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Wer auf Mallorca sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist, sozialversicherte Selbstständige, Arbeitslose und Rentner sowie die jeweiligen Angehörigen haben ein Anrecht auf Zugang zum spanischen staatlichen Gesundheitswesen. Dieses ist komplett steuerfinanziert, weshalb es fälschlicherweise den Ruf hat, "gratis" zu sein.

Die staatliche Infrastruktur, die für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung auf Mallorca zur Verfügung steht, reicht vom modernen Universitätskrankenhaus (Son Espases), bis zur kleinen "Basiseinheit" (Unidad Básica), wie es sie in vielen Inselortschaften gibt.

Insgesamt existieren auf Mallorca vier staatliche Krankenhäuser, die jeweils die Gesundheitsversorgung eines bestimmten Einzugsgebietes abdecken. Man wird jedoch im Notfall in jedem Krankenhaus behandelt, egal, wo man wohnt. Son Espases am nördlichen Stadtrand Palmas ist für den Großteil der Bevölkerung Palmas zuständig, für Andratx, Calvià, Esporles, Banyalbufar, Establiments, Estellencs, Puigpunyent und Valldemossa.

Das Krankenhaus Son Llàtzer, das am östlichen Stadtrand Palmas liegt, ist ebenfalls für Teile Palmas zuständig, unter anderem für die Playa de Palma, und darüber hinaus für die Bewohner von Alaró, Algaida, Binissalem, Bunyola, Consell, Deià, Fornalutx, Llucmajor, Marratxí, Santa Eugènia, Santa Maria, Sencelles, Sóller, Pina und Randa.

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Zum Einzugsgebiet des Krankenhauses von Manacor gehören Ariany, Artà, Campos, Capdepera, Colònia de Sant Jordi, Felanitx, Manacor, Montuïri, Petra, Porreres, Santanyí, Sant Joan, Sant Llorenç, Ses Salines, Son Servera und Vilafranca. Das Krankenhaus Inca wiederum sichert die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung von Alcúdia, Búger, Campanet, Costitx, Escorca, Inca, Lloret de Vistalegre, Lloseta, Llubí, Mancor, Maria de Salut, Moscari, Muro, Pollença, Sa Pobla, Sineu, Santa Margalida und Selva.

Neben den Krankenhäusern gibt es inselweit Dutzende Gesundheitszentren ("Centros de Salud"). Hier befinden sich die Praxisräume der Hausärzte ("médico de cabecera" oder "de familia"). Mit gesundheitlichen Problemen, die keine Notfälle sind, ist man hier richtig. Außerdem können in Spanien nur Hausärzte eine Krankschreibung ausstellen.

In vielen kleinen Ortschaften gibt es kein eigenes Gesundheitszentrum, sondern nur eine "Basiseinheit". Diese Anlaufstellen sind in der Regel weniger gut ausgestattet und haben auch nur kürzer geöffnet.

Außerhalb der üblichen Öffnungszeiten verfügen den Angaben der Gesundheitsbehörde Ibsalut zufolge zahlreiche Gesundheitszentren über eine Notfalleinheit ("punto de atención continuada, PAC"). Wer gesundheitliche Probleme hat, aber nicht in die Notaufnahme eines der Krankenhäuser möchte, findet hier Hilfe.

Unter ibsalut.es ist die balearische Gesundheitsbehörde im Internet zu erreichen. Dort gibt es Informationen über Adressen und Öffnungszeiten sämtlicher Krankenhäuser, Gesundheitszentren und Basiseinheiten auf Mallorca.