Bei der Auswahl der Fenster spielt auch die Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle.

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Die Nachhaltigkeit ist im Allgemeinen, aber auch speziell in der Fensterproduktion von oknoplast.de, ein sehr wichtiges und komplexes Thema. Die Antwort auf die Frage, welcher der Werkstoffe der Nachhaltigste ist, scheint auf den ersten Blick klar, doch so einfach wie scheint, ist es oft nicht. Auch in diesem Fall nicht. Denken wir an die Werkstoffe PVC, Holz oder Aluminium, denken wir oft weit zurück und in der Vergangenheit war die Antwort auch einfacher als heute. Im Zuge der gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen haben sich jedoch die Ansprüche und auch die Produktionsprozesse drastisch verändert, sodass wir heute vor einer ganz anderen Situation stehen als noch vor wenigen Jahrzehnten und gerade das macht die Suche nach der Antwort auf die eingangs gestellte Frage so spannend. Denn wir betrachten heute nicht mehr nur das Material als solches, sondern weiten unsere Perspektive auf den gesamten Entstehungs- und Verarbeitungsprozess der Produkte und darüber hinaus. Wir beleuchten alle mit dem Produkt in Verbindung stehenden Puzzleteile wie Energieverbrauch, welche Energie wurde verwendet oder ist das Produkt recycelbar und wenn ja, zu welchem Prozentsatz und wie oft und wie hoch ist die daraus resultierende Lebensdauer? Es geht also um den gesamten Lebenszyklus von Fenstern. Zu guter Letzt ist dann aber natürlich auch das Produkt als solches wichtig und die Frage, wie hoch ist die Energieeffizienz von Fenstern, gemessen am Werkstoff der Rahmenkonstruktion?

Wo liegen die Unterschiede von Holz, PVC und Aluminium?

Holz ist der klassische Baustoff, aus dem Fensterrahmen über viele Jahrhunderte hergestellt wurde. Es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der über gute Wärmedämmeigenschaften verfügt und eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Gerade im Renovierungsbereich denkmalgeschützter Gebäude findet Holz auch heute noch Anwendung, weil Holz als Material oftmals vom Denkmalschutz gefordert wird. Die Nachteile sind allerdings der hohe Pflegeaufwand mit Lasur oder Farbe sowie die Anfälligkeit für Insekten und Feuchtigkeit. Ein weiteres Problem stellt die nachhaltige Forstwirtschaft dar. Aufgrund des Klimawandels und des damit verbundenen massiven Waldsterbens sowie regelmäßiger und großflächiger globaler Waldbrände ist Holz mittlerweile ein knappes Gut. Zudem ist die Wiederverwertung von Fensterholz oft problematisch, wenn es über Jahrzehnte mit chemischen Mitteln zur Verlängerung der Haltbarkeit behandelt wurde.

Aluminiumfenster haben den Vorteil, dass sie robust und langlebig sind. Zudem ist der Pflegeaufwand gering und das Material recycelbar. Allerdings wird zur Herstellung von Aluminium sehr viel Energie benötigt und Wärmedämmung ist durch Wärmebrücken eher schlecht. Auch der Abbau von Aluminium ist in der Regel wenig umweltverträglich. Aluminium wird aus Bauxit gewonnen, das im Tagebau abgebaut wird. Oft werden Ur- und Regenwälder abgeholzt, um an das Bauxit gelangen zu können. Aufgrund der Umweltauswirkungen gilt Aluminium als nicht besonders nachhaltig.

Kunststofffenster wurden lange als besonders umweltschädlich angesehen. Dies hat sich aufgrund modernen Recyclings geändert. Heute ist Kunststoff nahezu vollständig recycelbar und kann dem Produktionsprozess ohne Qualitätsverlust wieder zugeführt werden, sodass Kunststoffe heute mehrere Lebenszyklen problemlos durchlaufen können. Zu den Vorteilen von PVC-Fenstern gehört, dass sie über eine sehr gute Wärmedämmung verfügen, der Pflegeaufwand gering ist und sie langlebig und korrosionsbeständig sind. Kunststofffenster für Ihren Neubau sind daher eine gute Wahl.

Welche Materialwahl ist die Nachhaltigste?

Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Allerdings lässt sich sagen, dass angesichts des CO2-Abdrucks von Fenstern das Kunststofffenster in Verbindung mit modernen Recyclingprozessen eine gute Wahl ist. Der Herstellungsprozess ist wenig energieintensiv und die Umwelt wird kaum geschädigt. Das Recycling von Fenstermaterialien insgesamt ist oft nicht einfach und zum Teil technisch aufwendig, allerdings kann Kunststoff vollständig recycelt und dem Produktionsprozess zugeführt werden. Legt man eine Lebensdauer eines Kunststofffensters von etwa 30 Jahren zugrunde und geht davon aus, dass sich PVC bis zu siebenmal bei gleichbleibender Qualität wiederverwenden lässt, kommt man auf eine Gesamtlebensdauer eines einmal produzierten Kunststoffes von über 200 Jahren. Dies ist der aktuelle Stand der Technik und es ist davon auszugehen, dass bei der rasanten Entwicklung und den immer größer werdenden technischen Möglichkeiten, etwa durch die KI, die künstliche Intelligenz, die Entwicklungen in der nachhaltigen Produktion von Kunststoffen und anderen Materialien weiter voranschreiten wird. Zudem ist Kunststoff vergleichsweise günstig und auch für den nicht so großen Geldbeutel erschwinglich, im Gegensatz zu Aluminium und Holz.