Nicht nur in Berlin ist das Fahrrad als Transportmittel angesagt.

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Mittlerweile gehören die Fahrradfahrer mit den pinken Helmen und Boxen und die Konkurrenz mit den grünen Rucksäcken beinahe schon zum Stadtbild der deutschen Großstädte. An manchen Nachmittagen entstehen  richtige Versammlungen vor den beliebtesten Restaurants und Fast-Food-Läden der Szene-Bezirke. Doch was machen sie da eigentlich?

Vor etwa 3 Jahren wurde das Unternehmen foodora gegründet. Anders als die anderen Online-Plattformen, die nur alle Lieferunternehmen vereinigen, agieren sie eher wie ein Logistikunternehmen. Die Kurierfahrer holen das vom Kunden bestellte Essen in dem jeweiligen Restaurant ab und liefern es zu Hause, im Büro oder auch unterwegs bei Veranstaltungen ab. Hier wurden also Verträge mit den beliebtesten Läden der Stadt, die selber keinen Lieferservice haben, abgeschlossen. Das kommt natürlich gut bei den Bestellern an, da es sich von den Standardlieferservice abhebt. Wer isst denn nicht gerne sein Lieblingsessen in den eigenen vier Wänden oder in der Mittagspause auf Arbeit, ohne sich die Treppen runter quälen zu müssen, oder einfach nicht die Zeit hat mal schnell eben ein paar Kilometer zu fahren um sein Essen zu bekommen.

Wie kann man denn zum foodora-„rider“ werden und welche Voraussetzungen sollte man erfüllen? Die zwei Dinge die du auf jeden Fall brauchst, sind ein Fahrrad und ein Smartphone mit Internet. Das restliche Equipment wie Powerbank zum Laden des Handys unterwegs, Thermobox für das Essen, Fahrradhelm und auch Regenjacke wird dir selbstverständlich zur Verfügung gestellt. Natürlich ist es von Vorteil wenn man eine Leidenschaft für das Fahrradfahren hat, Berufserfahrung benötigt man jedoch nicht.

Die besten Punkte sind, dass man sich die Zeit des Arbeitens flexibel und frei einteilen kann und man eine Festeinstellung in Voll- oder Teilzeit, bei einem großen deutschen Start-Up Unternehmen, bekommt. Also die ideale Arbeit für Studenten oder Leute die sich nebenbei auch noch etwas dazu verdienen wollen oder müssen. Es eignet sich natürlich auch bestens als Saisonarbeit. Da ja sowohl auf Mallorca als auch auf dem spanischen Festland viele in der Wintersaison, auf Grund der ausbleibenden Touristen, ohne Arbeit sind, haben sie somit hier eine gute Option auch in der anderen Hälfte des Jahres einen Job ausüben zu können.

Gute Deutsch-Kenntnisse sind zwar gerne gesehen jedoch nicht zwingend erforderlich. Man kann sich sogar als Fahrradkurier bewerben ohne der Landessprache mächtig zu sein. Da der Verdienst nicht pro Auftrag bezahlt wird, sondern man stündlich abgerechnet wird, hat man auf jeden Fall ein Fixgehalt mit dem man kalkulieren kann, und hat zusätzlich noch die Möglichkeit sich mit einem freundlichen Auftreten bei jedem Kunden ein Trinkgeld dazu zu verdienen.

Durch die Arbeit als Fahrradkurier hat man sowohl die Möglichkeit die ganze Stadt gut kennen zu lernen, da man ja die ganze Zeit hauptsächlich in den Szenebezirken unterwegs ist, als auch die angesagtesten und hippsten Restaurants und Burger-Läden. Die Kunden bestellen ja nicht nur bei den besten Pizza-Lieferservice, sondern auch Sushi, Indisch, Vietnamesisch und auch die immer beliebtere Gesunde Küche mit einer großen Auswahl an veganen und vegetarischen Gerichten. Wer also einen flexiblen Job oder einen sportlichen Ausgleich zum Beruf oder Studium braucht oder einfach nur neue Städte kennenlernen will, ist als Fahrradkurier genau richtig.