Trotz der Liberalisierung des Handels hat sich der Schlussverkauf erhalten. | Teresa Ayuga / Archiv

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Madrid hat am 20. Juni den Anfang gemacht, am Freitag, 1. Juli, folgen mit den meisten anderen Regionen auch Mallorca und die Nachbarinseln: Der Sommerschlussverkauf beginnt. Aus Anlass des "Rebajas"-Starts wurde einer der verkaufsoffenen Sonntage im Jahr auf den 3. Juli gelegt, das heißt auch die großen Warenhäuser und Supermärkte dürfen öffnen.

Seit der Liberalisierung des Einzelhandels 2012 müssen sich die Läden eigentlich nicht mehr an starre "Rebajas"-Zeiten halten. In den vergangenen Krisenjahren starteten viele schon Wochen vorher ihre Rabattaktionen. Das sieht man auch in diesem Sommer, aber längst nicht mehr in dem Ausmaß. Die Einzelhandelsverbände werten das als positives Signal für die Situation der Branche: "Es besteht nicht mehr die Notwendigkeit, mit vorgezogenen Preissenkungen den schnellen Euro zu machen", erklärte ein Sprecher.

Positiv auf die Umsätze hat sich in diesem Frühjahr nicht nur die gestiegene Konsumlaune der Einheimischen ausgewirkt. Der Tourismus-Boom kurbelt das Ge-schäft ebenfalls an.

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Gute Umsätze werden deshalb auch in den Schlussverkaufswochen bis Ende August erwartet. Die Einzelhandelsverbände bezeichnen das als dringend notwendig, nachdem der Winterschlussverkauf als "sehr schlecht" eingestuft worden war. Damals hatten viele Geschäfte die "Rebajas" schon vor Weih-nachten eingeläutet, außerdem war der Winter zu warm.

Aufgrund der besseren Ausgangslage wird der Handel in diesem Sommer vermutlich nicht mehr ganz so aggressiv in den Schlussverkauf einsteigen.

(aus MM 27/2016)