Ryanair-Co-Boss Eddie Wilson sagte am 9. Januar in Berlin: "Wir müssen nicht in Deutschland sein, aber wir wollen hier bleiben – wenn die Bedingungen stimmen." Und die? Die passen momentan offenbar an einigen Airports nicht! Wilson erinnert an seinen Sieben-Jahres-Plan: 30 zusätzliche Flugzeuge in Deutschland, 34 Millionen Passagiere – aber nur, wenn die Flughäfen endlich mitspielen, so ein Bericht des Aviation-Fachportals Aerotelegraph.
Neuer Hoffnungsschimmer für Lübeck?
Und die Bedingungen scheinen für den irischen Billigflieger offenbar vor allem in der deutschen Provinz zu stimmen. Ryanair setzt nämlich zunehmen auf Kleinflughäfen im vermeintlichen "Niemandsland"! Elf Jahre nach dem Rückzug aus Lübeck kehrt die irische Billig-Airline dorthin zurück. Im Sommer 2025 geht es wieder los. Aerotelegraph zitiert Wilson so: "Wir hätten Lübeck auch ohne den Rückzug aus Hamburg angeflogen!" Ob der Flughafen für Ryanair wirklich günstig ist, verrät der CEO nicht – nur so viel: "Wir haben eine spezielle Vereinbarung getroffen." Für 91.000 Plätze im Sommer könnte die irische Airline in Lübeck dann durchstarten.
Grund zur Freude gibt es auch für Reisende in Westfalen, an der Weser, am Niederrhein und im Badischen. In Münster/Osnabrück gibt's mehr Flüge und eine neue Strecke nach London-Stansted. In Bremen kommen 43.000 Sitze dazu, in Weeze wird ein siebtes Flugzeug stationiert, am Baden-Airpark in Karlsruhe wird die Flotte auf vier Maschinen aufgestockt. Primäres Ziel dort: Mehr Mallorca-Flüge! Ganz schön viel Bewegung für die Regionalflughäfen!
Rostock und Kassel: Zu teuer für Ryanair!
Doch nicht jeder Flughafen kann mit Ryanair rechnen: Rostock wird von Ryanair abgehakt – zu hohe Gebühren! Auch Kassel-Calden hat keine Chance. Wilson bläst zum Frontalangriff: "Hamburg hat uns einfach im Stich gelassen, nichts getan, um uns zu halten. Frankfurt lässt sein neues Terminal leer stehen und der BER? Da tut sich auch nichts!" Ein ironischer Kommentar zu den jüngsten Gebührenvorschlägen: "atemberaubende Deals", sagt Wilson.
Die Botschaft ist klar: Ryanair fordert hartnäckig niedrigere Gebühren! Erst dann komme der große Ryanair-Coup zurück. Die Message der Iren: "Solange die deutschen Flughäfen nicht handeln, bleibt der Billigflieger auf der Bremse. Deutschland droht der Verlust von Millionen von Fluggästen!"
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.