Die Strände werden durch den Klimawandel immer kleiner. Das bedeutet bald weniger Sonnenliegen | E. Camps

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Wer im kommenden Sommer nach Mallorca, könnte sich an der Playa wundern. An den Stadtstränden von Palma wird die Anzahl der Liegen und Sonnenschirme nämlich im kommenden Jahr stark reduziert. Das gab die Stadtverwaltung am Mittwoch bekannt. Grund für die Maßnahme ist der Strand- und Sandschwund, der durch das Ansteigen des Meeresspiegels und den fortschreitenden Klimawandel immer weiter zunimmt.

Rathaus-Sprecherin Mercedes Celeste ließ verlauten, dass die Strandkonzessionen vor diesem Hintergrund dringend aktualisiert werden müssten. "Die Sonnenliegen werden ab dem kommenden Sommer an Palmas Ständen reduziert. Dazu gibt es keine Alternative", betont sie. Die Küstenlinie habe sich in den vergangenen 20 Jahren stark verändert, das könne nicht mehr ignoriert werden.

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Vorausgegangen war der Maßnahme auch ein Protest von Anwohnern, deren Meinung nach der Platz zum Sonnenbaden im Sand merklich geringer wurde. Die Einheimischen schlossen daraus, dass die Vermietung von Liegen und Schirmen aus dem Ruder geraten sei. Grund für diese Annahme war auch die Aufstellung von einigen Luxusmodellen wie Balibetten, die für mehr Geld genutzt werden können. Celeste sagte aber, dass diese Schlussfolgerung falsch sei. An der Anzahl habe sich nichts geändert. Grund für das Gefühl der Überfüllung sei vielmehr der schwindende Sand.

Die Anwohner von Cala Major hatten sogar einen Brief an das Rathaus verfasst, worin sie sich über die Ausmaße der Massifizierung beschwerten. Es gabe gar keinen Platz mehr für ihre Handtücher am Strand.