Oftmals wiederholt sich das Muster der Fälle, nach dem die Urlauber hereingelegt werden: Bei ihrer Buchung vom Ausland aus werden sie von legal operierenden Online-Plattformen wie Booking und AirBnB auf betrügerische Websites weitergeleitet, auf denen sie dann ihre Zahlung leisten sollen. Erst bei der Ankunft an ihrer Feriendestination merken sie, dass sie geprellt worden sind.
Ähnlich gestaltete sich auch der Fall der Deutschen Muriel Breier. Die Touristin und ihre beiden Begleitpersonen hatten im Voraus 3000 Euro bezahlt, um in diesem Sommer eine Woche Luxuswohnungen in der Region Palmanova zu beziehen. Zu dem Betrag kam eine Kaution in Höhe von 650 Euro hinzu. Noch in Deutschland merkte sie, dass etwas nicht stimmen konnte, da die Kommunikation mit der verdächtigen Agentur plötzlich abbrach. Nichtsdestotrotz war die Zahlung bereits erfolgt.
Die Bundesbürgerin erklärte: "Die Agentur agierte sehr professionell und wir wurden sehr höflich und normal behandelt, wie bei jedem anderen Unternehmen." Die spanische Polizei jedoch schätzte die Chancen, das Geld zurückzubekommen, als sehr gering ein. Arantxa Goenaga gab diesbezüglich Tipps, wie man sich vor solchen Abzocke bei Urlaubs-Buchungen am besten schützt: "Der einfachste Weg, einen Betrug zu vermeiden, ist, keine Vorauszahlung zu leisten".
Des Weiteren sagte sie: "Der Buchungsvorgang sollte in aller Ruhe und unter Berücksichtigung mehrerer Faktoren erfolgen: Seltsame Websites, wenig glaubwürdige Angebote, unsicher erscheinende Zahlungsplattformen und eine geringe Qualität der Objektbeschreibung sind zweifellos kleine Warnhinweise, dass es sich um einen Betrug handeln könnte."
Häufig verwenden die Kriminellen auch Fotos von echten Immobilien, die sie aus dem Internet gestohlen haben, um die Urlauber in eine Falle zu locken. "Das Netz ermöglicht es den Gaunern, online Immobilien zu inserieren, die entweder nicht existieren oder nicht den beworbenen Merkmalen entsprechen. Oftmals handelt es sich um Mietobjekte, die für eine reale Besichtigung zu weit sind, da der Buchende in einem anderen Land wohnt", so Goenaga.
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