Das Herzstück des "neuen" Airports wird allerdings ein Stockwerk tiefer liegen. Die Sicherheitskontrolle wird in Zukunft im selben Stockwerk wie der Check-In stattfinden. Heißt: Wer seinen Koffer an einem der Check-In-Schalter abgibt, kann von dort direkt eine der 44 Kontrollstellen passieren, die dort entstehen sollen. An keinem anderen Flughafen in Europa gibt es einen größeren Scanner-Bereich. In Palma wird dieser 220 auf 70 Meter messen.
"Die Tatsache, dass es einen einzigen Kontrollbereich geben wird, wird uns viel Flexibilität bieten, da Verkehrsspitzen effizienter bewältigt werden können", erklärt Flughafenmanager Tomas Melgar und fügt hinzu, dass die neuen Sicherheitsschleusen mit der modernsten Technologie ausgestattet sein werden, was den gesamten Prozess beschleunigen soll. Neue Geräte werden es auch möglich machen, dass Flüssigkeiten und Computer nicht mehr aus dem Handgepäck herausgenommen werden müssen. "Das ist ein großer Schritt nach vorn", sagt Melgar.
Ebenfalls erhöht wird im Check-in-Bereich die Zahl der Schalter. Ab November wird dieser Teil des Terminals von zwölf Reihen mit je 16 Schaltern auf 14 Reihen mit je 18 Schaltern erweitert. Statt an 192 Desks können Passagiere ihre Koffer dann an 252 Schaltern abgeben.
Vorbild: Flughafen Barcelona
Wichtigste Neuerung: Nach der Sicherheitsschleuse werden Mallorca-Reisende dann in eine große Halle gelangen, in der es Geschäfte, Cafés und Restaurants geben wird. Als Vorbild dient hier das Terminal 1 des Flughafens Barcelona. Dort gelangen Passagiere nach der Sicherheitskontrolle über Rolltreppen in einen großzügig angelegten Verteilerbereich, von wo aus es in die unterschiedlichen Module mit den Flugsteigen geht.
Bisher werden Reisende auf Mallorca nach der Sicherheitskontrolle in einem vergleichsweise engen Bereich auf die vier Module A, B, C und D verteilt. Vom Modul A starten Nicht-Schengen-Flüge, vom Modul B die Verbindungen nach Ibiza und Menorca und von den Modulen C und D innerspanische und Schengen-Flüge. In Zukunft kommen Passagiere, bevor sie den Weg in ihr Modul antreten, also wie in Barcelona in den Genuss eines Shopping- und Gastro-Erlebnisses.
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