Der Strand von Es Trenc. | leolytics.com

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Auch dieses Jahr ist der Ansturm der Touristen groß und der Höhepunkt steht noch unmittelbar bevor. Letztes Jahr waren es alleine rund 4,5 Millionen Deutsche welche die Sonneninsel besucht haben, was knapp die Hälfte aller Touristen ausmachte. Der Touristen-Boom scheint sich auch dieses Jahr kaum zu verringern, obwohl viele neue Gesetze und Verbote eingeführt wurden oder gerade auf dem Weg der Umsetzung sind. Auch die Zahl der Touristen soll eingeschränkt werden, indem man die Anzahl der Betten in Hotels und Ferienwohnungen weiter limitiert.

Die neuesten Gesetze und Regeln

Auch dieses Jahr hat es mittlerweile schon wieder drei Tote und drei folgenreiche Schwerverletzte gegeben. Grund dafür ist das sogenannte „Balconing“, wo meist junge schwer betrunkene Touristen von dem Balkon des Hotelzimmers in den Pool oder auch auf einen anderen Balkon springen wollen, und dabei dann abstürzen. Die Folgen sind oft Querschnittslähmungen oder im schlimmsten falle sogar der Tod. Ein Trend der in den letzten Jahren zwar etwas zurückgegangen ist, doch wie es scheint gibt es immer noch genug Verrückte. Mit dem soll jetzt Schluss sein und man muss bei Vergehen mit Geldstrafen von einigen Hundert Euro rechnen.

Das Trinken in größeren Gruppen oder auch das sogenannte als Pub – Crawling ist verboten und wird mit Geldstrafen belegt. Genauso der illegale Verkauf von Alkohol. Vorsicht gilt auch beim Kauf von Straßenhändlern, denn auch dies kann mit Geldstrafen belegt werden.

Auch der Ausschank von Alkohol in All Inklusiv Hotels sowie das verbieten der Happy Hour sollen verboten werden, doch dies wird wohl erst nach dieser Sommersaison umgesetzt werden.

Mietautos und Hotels

Mallorca ist von 25 Flughäfen aus Deutschland direkt erreichbar und dies mittlerweile schon teilweise zu Preisen von unter 10 Euro. Auch ein Mietwagen auf Mallorca ist sehr günstig zu erhalten und selbst in der Hochsaison scheinen immer genug vorrätig zu sein. Da dies jedoch regelmäßig zu überfüllten Straßen beiträgt, wurden jetzt zum ersten Mal auf der Halbinsel Formentor in den Sommermonaten Autos komplett verboten. Wer also zum Cap Formentor will, muss einen der angebotenen Busse in Anspruch nehmen, wenn er weder Anwohner noch Gast im Hotel Barceló ist.

Im Gegensatz zu den billigen Flügen und Mietwagen, müssen Touristen bei den Unterkünften auch in diesem Jahr wieder tiefer in die Tasche greifen. Zum einen hat sich die Tourismussteuer für die Sommermonate verdoppelt und zum anderen stehen auch offiziell durch die Regulierung weniger Betten zur Verfügung als in den Jahren zuvor. Die Steuer für nachhaltigen Tourismus, welche für den Umweltschutz der Insel verwendet wird, liegt zwischen zwei und vier Euro pro Person und Nacht, je nach Qualität der Unterkunft.

Änderungen am beliebten Strand von Es Trenc

Da der Strand seit kurzem zu einem Naturpark gehört, herrschen auch hier in diesem Sommer neue Regeln. Die Anzahl der angebotenen Strandliegen wurde mehr als halbiert. Das Gleiche soll auch bei den Parkplätzen des Strandes bis spätestens nächstes Jahr umgesetzt werden. Des Weiteren mussten die Bars in den Steinhäuschen weichen. Diese werden nun von Holzhütten ersetzt, die im Winter wieder abgebaut werden können. Und auch zur Sauberhaltung dieses wunderschönen Strandes wurden Maßnahmen ergriffen, indem Müll eingesammelt und entsorgt wird, sodass dieses Urlaubsparadies erhalten bleibt.