Nahezu jeder zweite Deutsche, der 2016 einen Auslandsurlaub unternahm, besuchte dazu die Balearen. Exakt waren es 41 Prozent. "Das ist ein Beleg für die große Beliebtheit der Inseln und insbesondere Mallorca bei den Bundesbürgern", sagte Álvaro Blanco Vollmer, Direktor des spanischen Fremdenverkehrsverbandes Turespaña mit Sitz in München vor zwei Wochen auf einer Tagung in Palma. Eingeladen hatte Mallorcas Hotelverband Fehm. Neben Blanco waren auch seine Turespaña-Kollegen aus Frankreich, Schweden, Belgien und den Niederlanden angereist, um die Prognosen für ihre jeweiligen touristischen Quellmärkte für 2018 abzugeben.
Was den deutschen Markt auf Mallorca betrifft, erwartet Vollmer "ein gutes Jahr", allerdings schloss er "ein leichtes Minus bezogen auf den Hochsommer" nicht aus. Die Nachfrage in der Nebensaison sei stabil. Das bedeutet, die Bundesbürger setzten lieber auf die ebenfalls wetterschönen, wenn auch ruhigeren Tourismusphasen der Destination als auf den Massenrummel im Juli und August.
Die Gründe für das Abschmelzen der Rekordspitzen der vergangenen ein, zwei Jahre sind vielfältig: Zum einen müssen die Balearen - das ist der Tenor der Reiseexperten insgesamt - mit einem Wiedererstarken der übrigen Mitbewerber im Sommer-Sonne-Strand-Modus rechnen. Länder wie Griechenland, Ägypten, Tunesien und selbst die Türkei verzeichnen nach Jahren der wirtschaftlichen und politischen Krisen wieder steigende Nachfrage. Hier sind es die günstigeren Preise, die deutsche Urlauber auf neue Ferienziele umschwenken lassen. Hinzu kommt, dass Fernziele wie die Dominikanische Republik, Dubai oder Abu Dhabi ebenfalls bei der Nachfrage zulegen.
Die Schere bei den Reisepreisen öffnet sich aus weiteren Gründen: Auf Mallorca sind in den vergangenen Jahren viele Hotels modernisiert worden, die Eigentümer haben danach die Zimmerpreise angehoben, um die massiven Investitionen zu amortisieren. Hinzukommt die angekündigte Verdoppelung der Gebühren für die Übernachtungssteuer im kommenden Jahr. Das habe bei den Buchungen der Urlaube über Reiseveranstalter eine gewisse Zurückhaltung verzeichnen lassen. Allerdings ist der Trend zur Pauschalreise für Spanien rückläufig. 2016 buchten nur noch 30 Prozent ihre Reise mit einschlägigen Unternehmen, 70 Prozent der Gäste organisierten ihre Urlaube individuell.
Der Präsident des Hotelverbandes, Gabriel Llobera, wertete die Entwicklung insgesamt positiv. Die Preiserhöhungen sorgten dafür, dass die Qualität des Tourismus sich verbessere. Sprich: Urlauber mit kleiner Reisekasse weichen auf andere Destinationen aus, während Feriengäste mit höherer Kaufkraft weiter der Insel treu bleiben.
(aus MM 43/2017)
16 Kommentare
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Ich wünsche Mallorca von ganzen Herzen einen massivst spürbaren Urlauberrückgang. Die Präpotenz bisher muss sich rächen.
@hajohajo. Demenz ist behandelbar. Von wem stammt wohl der erste post in der Wurst Diskussion? Zitat: "Lisa@ wieso beleidigen Sie die Erzeuger Thüringer Wurstwaren?". Falls Sie es vergessen haben, das waren Sie. Ich finde Sie und ihr Pseudonym Klarsicht wirklich putzig, wie Sie sich immer gegenseitig in dem selben Katastrophen Deutsch recht geben. Aber wie gesagt, wenigstens Demenz ist behandelbar.... Sie sind wirklich äußerst putzig.
Chris@ Sie haben vollkommen Recht. Es ist manchesmal wirklich unerträglich, wie diese unsägliche Hetz"kultur?" voran schreitet. Gegen Alles und Jedes wird mit dem verbalen Baseballschläger drauf geschlagen das die Fetzen fliegen. Die Intoleranz feiert täglich neue Höhepunkte und angetrieben von einer mehr als nur fragwürdigen Yellopress. Im Pronzip ist dahinter nur heisse Luft, denn die Betreiber sind selber unfähig was zu ändern, geschweige etwas Konstruktives beizutragen.
Ich weiß ja nicht ob es manche schon wussten, aber die Insel Mallorca besteht nicht nur aus Ballermann. Wenn man die Wurstbuden und die Sauftouristen nicht mag, dann geht man da halt nicht hin. Oder geht ihr in München auch auf das Oktobersauffest, wenn ihr München und die Alpen sehen wollt? Hirn einschalten ist manchmal schon schwer.
Lisa@ was bitte kann die Wurstbude dafür, dass Sie drüber wohnen? Und wer war zuerst da?
www.mallorcazeitung.es › Report. 19.07.2017 - Grillmeister, das ist derzeit der Branchenprimus in den ... Die Wurstwaren werden von einer Fleischerei in Thüringen bezogen. „Die Produkte ...
@hajohajo. Mein Gott, von Würsten haben Sie also auch keine Ahnung. Eine Philippika für die Thüringer Bratwurst schreiben und den Grillmeister meinen. Eine Wurst, der Thüringer vielleicht ähnlich, die auf Grund des alten Fetts in der sie gebraten wird, bei mir zu Sodbrennen führt, als beleidigenswert zu klassifizieren ist ein Anschlag auf ein schützenswertes Kulturgut. Wie tief kann man im Geschmack sinken... Und @Lisa hat Recht. Sie weiß wenigstens noch, was deutsche Wertarbeit und Handwerkskunst ist. Sie hat in allen Thesen recht. CC bin ich ab sofort dafür, daß Hajohajo über einer Wurstbude wohnen muß und mindestens zwei Stück am Tag essen muß..... Hem...Um was ging es in dem Artikel :) .....
Bei Hajo geht es immer um die Wurst, hat er doch geschrieben. LOL!
Der Ein oder Andere hat mal wieder das Thema verfehlt.Hier geht es nicht um die Wurst !?
@HajoHajo - Verlass mal deinen Elfenbeinturm und wohn mal über solch einer Stinkerbude, dann weißte, was ich meine.