So glaubten 56 Prozent der Balearenbewohner, dass im Sommer zu viele Touristen auf die Insel kommen. Im Vorjahr waren noch 53 Prozent der Meinung gewesen, dass die Kosten des Massentourismus den Nutzen überwiegen. Je nach Altersgruppe gibt es aber große Unterschiede: Während 69 Prozent der Jugendlichen tourismuskritisch eingestellt sind, gilt das nur für 35 Prozent der Senioren über 65.
Auch je nach Ort sind die Wahrnehmungen sehr verschieden. So sprechen in Palma 63 Prozent der Befragten von "Tourismus-Exzessen", auf der ruhigen Nachbarinsel Menorca jedoch nur 39 Prozent.
Als größte Probleme gelten der Autoverkehr (39 Prozent), sowie Menschenmassen (30 Prozent). Der Umfragepunkt "Beeinträchtigung der Strände" erreicht auf Mallorca mit 25 Prozent einen hohen Wert, nicht aber auf Menorca (6 Prozent) oder Ibiza (9 Prozent).
Das "Ökobarometer" wird im Auftrag der Bank La Caixa sowie von weiteren Unternehmen und öffentlichen Stiftungen erstellt.
7 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Mallorca lebt vom Tourismus.
Soweit ich mich erinnern kann sind für diese Saison knapp 100 000 Leihwagen auf die Insel gebracht worden. Und die sind einfach unterwegs und verstopfen die Straße. So lange die Regierung diesen Wahnsinn nicht steuert, werden wir weiterhin mit den Staus zu leben haben. Für die Urlauber ist es bei den derzeitigen Mietpreisen schon fast billiger mit Leihwagen zu fahren, anstatt mit ÖNV oder Taxi. Was mich an der balearischen Regierung stört ist dieses permanente jammern, aber gleichzeitig nichts zu tun. Einfaches Beispiel: Es gibt auf keiner der Inseln ein anständiges Carsharing Angebot. Laut einer Untersuchung der TU München ersetzt ein Carsharing Auto zwischen 3-5 Individual Autos. Das wäre zumindest mal ein Lösungsansatz, ohne gleich mit der Verbotskeule wieder zu zuschlagen.
Auf Grund variabler Arbeitszeiten ist das Personal von Handel und Hotellerie auf das Auto angewiesen. Personalbusse kennt man in Spanien nicht. Im übrigen sei daran erinnert, das es vor ca, 20 Jahren ein Gesetz gab, das den Neubau von Hotelbetten verboten hat. Was daraus geworden ist kann jeder sehen. Jetzt kommt auch noch die Privatvermietung dazu und die Regierung ist machtlos. Und der Hafen wird auch immer weiter ausgebaut. Also noch mehr Touristen. Fazit: Das Problem ist hausgemacht.
Der Stau wird nicht von Gästen verursacht, sondern von den Einheimischen. Morgens um 8.45 Uhr auf der Via Cintura, das sind keine Ausflügler. Nur indirekt gibt es einen Zusammenhang: Der Tourismus schafft Arbeitsplätze, daher wächst im Gegensatz zum Festland die Bevölkerung. Das kann dazu führen, dass bei Carrefour an einem Montagvormittag im November alle Parkplätze belegt sind. Lösung: Mehr Ampeln statt Kreiseln, neue Straßen sowie intelligentere Stadt- und Verkehrsplanung. Was das betrifft, ist Spanien wirklich extrem schlecht. Nicht nur Palma.
Auch mir gehen die vielen Autos, wenn ich auf Mallorca urlaube, auf die Nerven. Doch sind wir mal ehrlich, muss jedes Brötchen mit dem Auto geholt werden, muss jedes Kind einzeln mit dem Auto zur Schule gebracht werden? Ich benutze im Urlaub die öffentlichen Verkehrsmittel!
Es sind einfach zu viele hier!!!!! Liegt es an Privat Vermietungen??!! Denn neue Hotels sind nicht so wirklich neu entstanden!! Man kommt auf den Strassen nicht voran!!! Man findet keinen Parkplatz!!!! Innenstadt in Palma ist eine Katastrophe zum Shoppen!!! Supermärkte sind voll,sodass jemand der einfach nur schnell nach seiner schweren Arbeit im Hotel etwas einkaufen muss, blockiert wird durch im Gang stehende Tourismus!!!!! Keiner denkt an das Personal in den Hotels! Trinkgeld gibt es auch so gut wie gar nicht mehr!!! Putzfrauen z.B. machen jeden Tag deren 'Dreck' weg!!! Keiner achtet dieses!!!! Traurig!!
Sind die also aufgewacht ...