Tatsächlich sind es Stammgäste wie diese, die das Vorher und Nachher des Hotels auf den Aufnahmen am deutlichsten registrierten. Der mallorquinische Hotelkonzern Iberostar hat rund zwölf Millionen Euro in die Rundum-Erneuerung investiert, um das Vier-Sterne-Haus mit seinen 447 Zimmern den heutigen Ansprüchen der Gäste anzupassen. Zum einen wurde das Mobiliar der Zimmer ausgewechselt und die Inneneinrichtung neu entworfen, zum anderen wurden die Außenterrassen und Gemeinschaftszonen komplett umgestaltet. Neu geschaffen wurde im Westflügel des Hotels ein Familienbereich mit eigenen Spielzonen zu Land und zu Wasser. Ein riesiger Gummiball, der wie eine halbkugelförmige Insel aus dem Pool herausragt und gleichzeitig als Klettergerät, Trampolin und Rutschbahn fungiert, war bei den Kindern sichtlich die beliebteste Attraktion.
Die früheren Spielplätze im Bereich der Düne, die das Hotel vom Strand abtrennt, sind unterdessen für die Erwachsenen freigeräumt worden. Im Schatten eines Kiefernwaldes, der auf der Düne wächst, haben die Hotelbetreiber eine idyllische Bar eingegliedert. Von dieser erhöhten Warte mit ihren natürlichen Materialien aus Holz lässt sich ein privilegierter Blick über die Bucht von Alcúdia genießen.
Nicht nur die Stammkunden finden lobende Worte über die Neugestaltung des Hotels. Iberostar selbst nutzte vergangene Woche den Ort, um bis zu 150 Vertreter der balearischen Gesellschaft sowie herausragende Politiker in den Inselnorden zu bitten, unter ihnen die Delegierte der Zentralregierung Maria Salom, Inselratspräsident Miquel Ensenyat, mehrere Bürgermeister sowie der Direktor des balearischen Tourismusamtes ATB, Pere Muñoz.
Iberostar-Präsident Miquel Fluxà erinnerte in einer von Emotionen geprägten Ansprache daran, dass es sich bei dem 1987 eröffneten Hotel um eine der ersten Investitionen des mallorquinischen Familienkonzerns handelte. Mehr noch, man habe damals an der Playa de Muro ein völlig neues Hotelierskonzept verfolgt, wie es bis dahin auf Mallorca weitgehend unbekannt war. Die Vorreiterrolle der Hotelanlage bestand darin, die Bebauung in der Horizontalen zu halten und so allzu große Gebäudehöhen zu vermeiden. Hinzu kam, dass die gemeinschaftlichen Flächen pro Gast viel großzügiger ausgewiesen wurden, um den Gästen Platz im Freien zu bieten, mit Gartenanlagen und direktem Zugang ans Meer. Ein Konzept, wie es später von vielen anderen Betrieben nachgeahmt wurde.
Nach Fluxàs Worten zählte das Hotel in den vergangene drei Jahrzehnten rund 5500 Mitarbeiter. Es diente auch als Sprungbrett für zahlreiche Karrieren in dem Tourismuskonzern, der 1986 gegründet worden war und heute über 100 Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in 17 Staaten zählt.
Die Gäste können in der Keimzelle des Konzerns nun eine weitere kulinarische Neuerung des Hotels kennenlernen: So hat Iberostar den mallorquinischen Starkoch Santi Taura engagieren können. Seine Kreationen lassen sich jetzt allabendlich im Hotelrestaurant "Gust" - Katalanisch für "Wohlgefallen" - goutieren.
(aus MM 23/2017)
1 Kommentar
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Wir waren Ende der 90er zweimal im Albufera Playa( auch IBEROSTAR ). Hatte uns auch ganz gut gefallen. Heute ist die Bucht von Alcudia nur noch Touristenrummel und für ältere Urlauber kaum noch zu empfehlen.