Atlético-Baleares-Präsident Ingo Volckmann während des Interviews am Donnerstag. | Jaume Morey

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Mallorcas Fußball-Drittligist Atlético Baleares will wieder im Estadi Balear spielen. Das ist die vor sich hinrottende Arena an Palmas Umgehungsstraße Via Cintura. Mit dem Rathaus hat sich der Club auf eine Finanzierung geeinigt. Jetzt könnte sie Sanierung aber doch länger dauern als erhofft. Das räumte Ingo Volckmann, Präsident und Mehrheits-Aktionär von Atlético, in einem Interview mit der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora ein.

Laut Volckmann könnte das Stadion in keinem schlechteren Zustand sein als jetzt. Die zu erwartenden Kosten beziffert der Berliner Unternehmer auf zwei Millionen Euro. Ihm geht es vorerst nur darum, dass in dem Stadion gespielt werden kann, in einem ersten Schritt sollen 6000 Zuschauer Platz haben. "Ich will nur einen Fußballplatz. Wir werden sehen, ob in Zukunft etwas dazukommt wie ein Restaurant, aber jetzt geht es erstmal nur um den Platz, damit wir dort spielen können."

Die Bauarbeiten könnten in zwei oder drei Monaten erledigt sein, Sorgen macht sich Volckmann aber wegen des vorgesehenen Naturrasens. Die Kosten seien sehr hoch, man suche nach eine Lösung. Der Präsident zweifelt daran, dass es bis zu möglichen Play-off-Spielen einen Rasen im Estadi Balear gibt und dämpft somit die Hoffnung vieler Fans auf einen baldigen Umzug.

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Zurzeit trägt Atlético Baleares seine Heimspiele auf der Verbandsanlage Son Malferit aus, weil die jahrzehntelange Heimstätte des Clubs wegen Baufälligkeit gesperrt ist.

Mit dem Start seines Teams in die neue Saison der Segunda B (neun Punkte aus bisher sechs Spielen) ist der Chef recht zufrieden.

Befragt nach seiner Verbundenheit mit dem Club meint Volckmann, dass es sicher Menschen gebe, deren Beziehung zu Atlético enger sei als seine. "Aber nach vier Jahren kann ich schon sagen, dass ich blaues Blut habe." Blau und Weiß sind die Farben von Atlético Baleares.