Drei dieser in der Regel aus Algerien kommenden Boote seien am Montag aufgespürt worden, so Rodríguez weiter. Sie seien größer als üblicherweise gewesen. Die Beamten hätten versucht, sie aufzubringen. Eines der Boote sei dann auf der Flucht mit dem Schiff der Guardia Civil zusammengestoßen. Es gelang, sämtliche Besitzer dieser Boote festzunehmen. Die Migranten wurden ebenfalls in Gewahrsam genommen.
Seit Monaten strömen fast jeden Tag Illegale aus Afrika Richtung Balearen, besonders groß war der Ansturm im Sommer. Die algerische Küste ist weniger als 300 Kilometer von Mallorca entfernt. Die meisten "Pateras" werden entdeckt und aufgebracht. Die Migranten werden festgenommen, auf das spanische Festland gebracht und wieder in ihre Heimatländer zurückgeflogen.
Noch stärker als die Route zu den Balearen wird die Strecke von Afrika zu den Kanaren von Schleusern frequentiert. Etwa 2800 Migrantenboote wurden allein dort seit dem Jahr 2020 gezählt. Auf ihnen gelangten rund 130.000 Illegale auf jenen Archipel. Den Kanaren vorgelagert ist die südmarokkanische Küste und ein Wüstengebiet, das einst zu Spanien gehört hatte und international umstritten ist.
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